So sieht der Ehrenring der Stadt Schwerte aus.

© Reinhard Schmitz

Stadt Schwerte verleiht Ehrenringe: Wer sie bekommt und wer sie schon hat

rnRat der Stadt

Vier Jahre nach der Verleihung des Ehrenrings der Stadt an Heiner Kockelke werden jetzt wieder zwei Ehrenringe verliehen. Sie gehen diesmal an zwei verdiente Ratsmitglieder.

Schwerte

, 07.11.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Kanute Detlev Lewe war der erste Schwerter, der den Ehrenring der Stadt erhielt. Bereits 1968 wurde er damit ausgezeichnet. Seitdem haben 38 Männer und sechs Frauen die höchste Auszeichnung der Stadt erhalten. Am Montag (15. November) kommen zwei weitere Ehrenringträger hinzu.

Verleihung war für November geplant

Eigentlich sollte die Verleihung bereits im November 2020 stattfinden. Damals, nach der Kommunalwahl, hatte man eine Ratssitzung zur Verabschiedung der scheidenden Ratsmitglieder und zur Verleihung der Ehrenringe angesetzt. Doch die Corona-Situation bewog die Stadtverwaltung dazu, die Sitzung abzusagen. Ein Jahr später soll sie nun nachgeholt werden.

Die Ehrenringe gehen an die beiden scheidenden Stellvertreter des Bürgermeisters, Ursula Meise und Jürgen Paul. Beide waren mit Ablauf der vergangenen Ratsperiode zurückgetreten.

Jürgen Paul

Jürgen Paul mit einem grünen Band vor einem Fahrzeug der Stadt Schwerte.

Jürgen Paul mit einem grünen Band vor einem Fahrzeug der Stadt Schwerte. © Stadt Schwerte

Jürgen Paul mischt seit 1999 in der Schwerter Kommunalpolitik mit. Der Christdemokrat war zunächst ab 1999 Ratsmitglied. Nach fünf Jahren im Rat wurde er in den Kreistag gewählt und nach fünf Jahren dort wieder in den Rat. Das war 2009. Von da an war er bis zur Kommunalwahl 2020 Erster Stellvertretender Bürgermeister der Stadt.

Darüber hinaus hat der gelernte Werkzeugmacher zwölf Jahr den Vorsitz der Schwerter Seniorenunion innegehabt. Umtriebig hatte er viele Projekte auf den Weg gebracht. Von der Rollator-Teststrecke im Stadtpark über die Schulwegbeschilderung Paul&Pauline bis zu seinem Engagement für den ambulanten Kinderhospizdienst reichte sein Einsatz.

Ursula Meise

Ursula Meise war von 2009 bis zur Kommunalwahl im vergangenen Herbst stellvertretende Bürgermeisterin.

Ursula Meise war von 2009 bis zur Kommunalwahl im vergangenen Herbst stellvertretende Bürgermeisterin. © Manuela Schwerte

Ursula Meise wurde ebenfalls 2009 in das Amt der Stellvertretenden Bürgermeisterin gewählt. Sie war damals auch erstmals Ratsmitglied, in der SPD war sie aber bereits seit 2000 Mitglied. Ihr Feld im Rat wie auch außerhalb der Ratspolitik war Jugendhilfe und Soziales.

Die 1952 geborene Industriekauffrau ist verheiratet hat zwei erwachsene Kinder. Sie war ebenfalls Sprecherin des Bündnis für Familie und auch des Schwerter Bündnis gegen Rechts und von 2000 bis 2010 Geschäftsführerin der SPD Schwerte.

Viele Preisträger aus der Kommunalpolitik

Der Ehrenring wird normalerweise am Ende einer Wahlperiode vergeben, es gab aber auch Ausnahmen. Ursprünglich wollte man vor allem auch verdiente Schwerter außerhalb der Politik berücksichtigen und machte mit dem Kanuten Lewe den Auftakt.

Doch schon ein Jahr darauf zeichnete man fünf Ratsmitglieder aus, allesamt Männer, die bis auf einen in diesem Jahr den Rat der Stadt verließen. 27 der bisherigen 44 Preisträger haben sich ihre Verdienste in der Kommunalpolitik erworben.

Vom Museumsgründer bis zur Oberschichtmeisterin

Die übrigen waren in der Anfangszeit viele Menschen, die sich um die Schwerter Geschichtsschreibung verdient gemacht haben und sich in sozialen Projekten hervortaten. Neben Museumsgründer Josef Spiegel, gehören die langjährige Oberschichtmeisterin Diethild Dudek und Pfarrer Hans-Heinz Riepe zu den Ausgezeichneten.

Auf der Internetseite schwerengagierte.de gibt es eine vollständige Auflistung aller Preisträger. 2017 erhielt Heiner Kockelke, der langjährige Vorsitzende des Stadtsportverbandes, die Medaille.

Stadtmedaille ausschließlich fürs Ehrenamt

Um dem ehrenamtlichen Engagement in Schwerte eine zusätzliche Bedeutung zu verleihen, wurde 2001 die Stadtmedaille aus der Taufe gehoben. Sie würdigt ausschließlich ehrenamtliches Engagement und geht nicht nur an Einzelpersonen, sondern auch an Gruppen und Initiativen.

Schlagworte: