Stadt Schwerte unterstützt Veranstalter von Festumzügen mit Absperrmaterial
Schützen-Umzüge
Die Schützenvereine erläuterten bei einem Runden Tisch Bürgermeister Dimitrios Axourgos ihre Sorgen wegen steigender Sicherheitsauflagen. Problem bleibt das Überqueren überörtlicher Straßen.

Beim Schützentag im Juni sicherten die Reichshofschützen die Wannebachstraße selbst mit Fahnen. © Foto: Reinhard Schmitz
Polizei und Feuerwehr sichern keine Umzüge von Schützen und anderen Organisationen mehr ab. Aber die Sicherheitsauflagen für solche Veranstaltungen sind wegen der Terrorgefahr deutlich gestiegen. Jetzt will die Stadt die Vereine wenigstens bei den Absperrungen unterstützen.
Bei einem Runden Tisch mit Vertretern der Schützen sicherte Bürgermeister Dimitrios Axourgos (SPD) zu, dass Absperrmaterial und Verkehrszeichen beim Baubetriebshof in ausreichender Stückzahl für alle Vereine, die Umzüge durchführen, nach vorheriger Anmeldung zur Selbstabholung bereitgestellt werden. Das berichtet die Stadt-Pressestelle in einer Mitteilung. Geprüft werde auch, ob städtische Fahrzeuge für zu errichtende Wegesperren zur Verfügung gestellt werden könnten.
Darüber hinaus will Axourgos die Bedenken aus Schwerte in die Bürgermeisterkonferenz bei Landrat und Kreispolizei-Leiter Michael Makiolla (SPD) vorbringen. Er fordert eine kreisweit einheitliche Handhabung bei der Absicherung von Schützenumzügen und anderen Veranstaltungen. Denn es könne nicht sein, dass in einigen Gemeinden des Kreises die Polizei bei Umzügen präsent sei, in anderen dagegen nicht.
Ein weiteres Problem ist die Überquerung von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Die beim Runden Tisch anwesende Polizei habe das als große Gefahr abgelehnt, sagt der Vorsitzende der Reichshofschützen, Ralf Jürgens. Sein Verein kann beim Fest im nächsten Sommer aber nur über die Wannebachstraße, die eine Landesstraße ist, zum Schützengelände Am Gartenbad gelangen. „Ich werde einen Antrag stellen, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin“, kündigt Jürgens an und hofft auf eine Lösung.