Tristan Richter ist der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Schwerte. © Stadt Schwerte / Ingo Rous
Serie „Wie digital sind unsere Schulen?“
Stadt Schwerte: „Geräte allein machen keinen guten Unterricht“
Für die Digitalisierung an Schulen hat die Bundesregierung 5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Was wurde in Schwerte davon bisher abgerufen? Wie viele Geräte werden an den Schulen verteilt?
Nicht nur Endgeräte wie iPads oder Drucker gehören zur digitalen Bildung dazu. Auch die Fortbildung von Lehrern, ein funktionierendes WLAN-Netz und viele andere Aspekte kosten Geld.
Stadtsprecher Ingo Rous gibt auf Anfrage einen Überblick, welche Grundschulen und weiterführenden Schulen in Schwerte bereits Gelder beantragt haben.
Geräte werden an alle Schulen verteilt
Was die Hardware betrifft, seien 650 Geräte für bedürftige Schüler und 402 Geräte für Lehrkräfte ausgeschrieben. „Diese werden über alle Schwerter Schulen verteilt, das Investitionsvolumen beträgt circa 500.000 Euro“, erklärt Rous.
Im Software-Bereich sei vor allem bei den Grundschulen die Lernplattform Anton Plus angeschafft worden, um den Schülern die Möglichkeit eines digitalen Unterrichts on- sowie offline anbieten zu können. „Die weiterführenden Schulen hatten bereits vor der Pandemie die aktuell genutzten digitalen Lösungen im Einsatz“, sagt Rous.
Anschluss an die „Datenautobahn“
Über den Breitbandanschluss an sieben Schulen hatten wir bereits im September berichtet. Doch wann können weitere Schulen an die „Datenautobahn“ angeschlossen werden? Welche Schulen sind als nächstes dran? Dazu erklärt der Stadtsprecher: „Die europaweite Ausschreibung ist abgeschlossen.“ Der Förderantrag sei bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt worden. „Das Verfahren läuft noch.“
Manche Schulen hadern zudem mit Lieferproblemen. An der Albert-Schweitzer-Grundschule zum Beispiel hofft der Schulleiter darauf, dass die Lehrer alsbald mit Laptops ausgerüstet werden können.
Doch ein Weilchen wird es noch dauern: „Ein Ausschreibungskriterium für die Anbieter ist die Lieferung der Geräte in diesem Jahr, anschließend folgt die Einrichtung und die Auslieferung durch die Stadt Schwerte“, erläutert Ingo Rous. Die Lieferung der Geräte für Lehrer und auch die bedürftigen Schüler erfolge „voraussichtlich im Januar 2021“.
Schulträger: Wichtig ist auch die Lehrerfortbildung
Regelrechte Lieferengpässe kann Ingo Rous nicht feststellen. Deutschlandweit seien durch die aktuelle Pandemie-Situation digitale Arbeitsgeräte sehr gefragt, „allerdings halten sich die Verzögerungen bei bisherigen Bestellungen im Rahmen“.
Für sehr wichtig wird aus Sicht des Schulträgers auch eine entsprechende Lehrefortbildung gehalten. Ingo Rous: „Geräte allein machen keinen guten Unterricht.“
Der Kontakt zwischen Schulträger und den Schulen, teilt das Schulverwaltungsamt über die Pressestelle mit, sei sehr intensiv. „Es finden entsprechend mit allen Beteiligten regelmäßig Qualitätszirkel statt.“
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