So viel verdienen die Schwerter Im Durchschnitt mehr als die Nachbarn

So viel verdienen die Schwerter: Im Durchschnitt mehr als die Nachbarn
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Einmal im Jahr veröffentlicht IT.NRW, das ehemalige Landesamt für Statistik, das Durchschnittseinkommen der Einwohner Nordrhein-Westfalens. Das liegt nach der aktuellen Statistik bei 42.102 Euro im Jahr pro Steuerpflichtigen. Doch wo landet bei diesem Vergleich der Schwerter?

Der verdient im Schnitt 42.983 Euro und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt. Verglichen mit allen 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen belegt die Ruhrstadt in diesem Vergleich Rang 155. Im Kreis Unna verdienen nur noch die Einwohner Wernes leicht besser. Mit durchschnittlich 43.131 Euro liegen sie landesweit auf Rang 148, also knapp vor Schwerte.

Wenig Geld in Lünen

Mit Bönen, Lünen und Kamen gibt es gleich drei Städte im Kreis Unna, deren Einwohner deutlich weniger verdienen. So kommt der Steuerpflichtige in Lünen nur auf ein Einkommen von 34.630 Euro im Jahr. Nur die Bewohner von drei Kommunen landesweit haben noch geringere Einkommen.

Die Steuerpflichtigen in Bönen (37.478), Bergkamen (34.630) und Kamen (37.131 ) haben ähnlich wenig Geld zur Verfügung. Und auch in der Nachbarstadt Dortmund liegt der Durchschnittsverdienst mit 37.357 Euro im Jahr deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Vorne liegt Meerbusch

Überhaupt verdienen die Einwohner im Regierungsbezirk Arnsberg deutlich weniger als die übrigen in Nordrhein-Westfalen. Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichnen Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 69.577 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 60.196 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 57.127 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.

Die Großstadt mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser ist Düsseldorf mit 52.501 Euro je Steuerpflichtigen auf Platz 15. Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis, 51.142 Euro) und Bonn (49.048 Euro) folgen auf den Plätzen 20 und 27. Am unteren Ende der Einkommensskala rangieren Gelsenkirchen (32.452 Euro), Duisburg (32.346 Euro) und Weeze (Kreis Kleve) mit 31.063 Euro.

Zahlen sind fünf Jahre alt

Doch die Statistik hat auch ihre Tücken. Denn brandaktuell ist nur die Statistik (5. Januar 2023), nicht ihre Inhalte. Denn die Daten stammen aus dem Jahr 2018. „Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die hier veröffentlichten Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind“, schreibt IT.NRW in einer Pressemitteilung.

Das Auswerten der anonymisierten Daten der Finanzbehörden birgt eine zweite Ungenauigkeit. Gemeinsam veranlagte Eheleute gelten als ein Steuerpflichtiger. Gemeinden mit vielen Single-Haushalten oder unverheirateten Paaren kommen also schon so auf ein niedrigeres Durchschnittseinkommen.

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