Zum Start ins neue Jahr hatten zwei junge Männer aus Schwerte wohl einen Schutzengel an ihrer Seite. Mit ihrem Auto waren die beiden – 18 und 19 Jahre alt – in der Neujahrsnacht gegen 1.30 Uhr am Regenrückhaltebecken am Gehrenbach-Stausee in die Tiefe gestürzt.
Am Tag danach zeugen Glassplitter und Autoteile von dem Unfall, dessen Ursache bislang nicht geklärt ist. Nur so viel beteuert die Polizei am Montagmittag (1.1.): Alkohol soll dabei keine Rolle gespielt haben.
Ermittlungen zur Unfallursache
Der 19-jährige Fahrer und sein 18-jähriger Beifahrer waren gegen 1.30 Uhr – von Lichtendorf kommend – auf der Lichtendorfer Straße in Fahrtrichtung Schwerte-Ost unterwegs.
In einer Rechtskurve soll der Wagen dann geradeaus gefahren sein und einen Zaun durchbrochen haben. Das Fahrzeug stürzte in die Tiefe, überschlug sich und kam kurz vor dem Regenrückhaltebecken zum Stillstand.
Die Leitplanke in der Kurve der Lichtendorfer Straße sieht am Montag auf den ersten Blick unversehrt aus, ein Teil des Zauns, der die Anlage absperrt, liegt unterdessen im Gras. Mit welcher Geschwindigkeit die beiden unterwegs waren und ob womöglich die Witterung beim Kontrollverlust des Wagens eine Rolle gespielt haben könnte, müssen weitere Ermittlungen zeigen.
Mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus
Fotos des demolierten weißen SUV lassen hingegen erahnen, dass der Aufprall nicht ohne gewesen sein muss. Die Motorhaube steht offen; durch den Überschlag, den der Wagen machte, ist das Dach eingedrückt.
Am Ende hätte dieser Start ins neue Jahr wohl anders ausgehen können – die beiden jungen Schwerter aber haben sich nach Angaben der Polizei nur leicht verletzt. Sie kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.

Ob sie den Notruf selbst wählten oder ein Zeuge den Unfall in dem eher ländlichen Bereich zwischen Lichtendorf und Schwerte-Ost gesehen hat, ist unklar, die Polizei kann dazu am Montag keine Angaben machen. Fest steht nur, dass der Alarm um 1.36 Uhr in der Leitstelle einging, der Einsatz selbst soll dann gegen 3 Uhr beendet gewesen sein.
Ein Abschleppunternehmen musste das Auto bergen, Überreste liegen am Montagmittag im matschigen Gras. Auch eine Laterne hat an dieser Stelle ordentlich etwas abbekommen – wohl durch die Wucht des Wagens. Mit 18.000 Euro beziffert die Polizei den Schaden.
Der Unfall selbst ist spektakulärer Ausreißer in einer sonst eher ruhigen Silvesternacht.


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