Die Initiative „Bürger für Stadtbäume“ hat ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen, um für den Erhalt der bestehenden Bäume auf dem jetzigen Marktplatz zu kämpfen. © Schwerter für Stadtbäume

Schwerter Marktplatz

Neue Initiative will mit Unterschriften Bäume auf dem Schwerter Marktplatz retten

Die Initiative „Schwerter für Stadtbäume“ will die Bäume retten, die für die Umgestaltung des Marktplatzes gefällt werden sollen. Dafür gehen sie nun den offiziellen Weg eines Bürgerbegehren.

Schwerte

, 13.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Nach rund anderthalb Jahren, einem planerischen Wettbewerb und einem Bürgerbeteiligungsverfahren ist die Ratsentscheidung zur Umgestaltung des Schwerter Marktplatzes besiegelt.

Nun hat die Initiative „Bürger für Stadtbäume“ offiziell ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen, um für den Erhalt der bestehenden Bäume auf dem jetzigen Marktplatz zu kämpfen.

Bäume sollen nicht geopfert werden

„Ich wollte einfach nicht nur zusehen, wie die Bäume geopfert werden, ohne etwas dagegen getan zu haben“, sagt Mitinitiatorin Britta Kollmann-Rost von der Initiative „Bürger für Stadtbäume“.

Die Initiative möchte, dass die vier Linden auf dem großen Markt auch nach dem Umbau noch stehen. Auch die Bäume vor Kotte sollen erhalten werden. Schließlich würden die mehr als 40 Jahre alten Bäume Schatten spenden, die Luft reinigen, Co2 binden und die Aufenthaltsqualität verbessern.

„Die Stadt regt sich zurecht auf, weil an der Hagener Straße Bäume gefällt worden sind. Dann kann sie doch jetzt nicht einfach selber welche absägen“, meint Kollmann-Rost. „Die geplanten Ersatzpflanzungen brauchen Jahrzehnte, bis sie eine ähnliche Wirkung haben. Da tröstet mich auch nicht, dass irgendwo anders auch noch ein paar kleine Setzlinge aus der Baumschule hin sollen.“

2500 Unterschriften für Erfolg

Nach einiger Recherchearbeit zu den rechtlichen Grundlagen eines offiziellen Bürgerbegehrens nach der Gemeindeordnung haben sich die drei Schwerter Britta Kollmann-Rost, Monika Zaubzer und Daniel Engelmann zusammengetan, um die Bäume zu retten.

„Eine Petition oder eine normale Unterschriftensammlung kann leider einfach ignoriert werden. Das, was wir machen, nicht“, sagt die Gruppe. Schließlich gäbe es in Schwerte viele Menschen, die ihre Marktlinden nicht opfern wollen. Und gerade die jüngere Vergangenheit habe ja gezeigt, dass Bäume in Schwerte einfach mal weg sein können, obwohl das niemand wirklich will.“ Das offizielle Schreiben haben die drei dann auch persönlich in den roten Briefkasten am Rathaus eingeworfen.

Jetzt ist das Rathaus am Zug und muss der Initiative mitteilen, wie das Bürgerbegehren ablaufen soll. „Für einen Erfolg werden etwa 2500 Unterschriften benötigt, aber das schaffen wir“, da ist sie sich Monika Zaubzer sicher. „Was wir jetzt, neben den Unterschriften, natürlich brauchen, sind Leute, die helfen und uns unterstützen. Also, das Vorhaben bekannt machen und vielleicht auch mal ein paar Stunden investieren, um Unterschriften zu sammeln.“

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