Noch liegt eine ordentliche Schicht Schnee auf Straßen, Wiesen und Feldern. Neuen Schnee gibt es allerdings nicht mehr dazu – Thomas Gerwin vom Deutschen Wetterdienst hat am Freitag (19.1.) nur noch ein kleines Wolkengebiet auf dem Radar. „Das zieht aber schnell weg, zu Niederschlägen kommt es nur an vereinzelten Stellen.“
Autofahrerinnen und Autofahrer sollten aber weiterhin vorsichtig sein – denn in der Nacht zu Samstag kann es noch einmal zu bis zu -7 Grad kalt werden. Das ist gefährlich, weil dann der Schneematsch auf Straßen und Gehwegen gefriert.
Ideal ist das Wetter mit wenigen Niederschlägen und knackigen Temperaturen aber für all diejenigen, die am Wochenende (20./21.1.) Winterspaziergänge oder eine Rodelpartie unternehmen möchten. Sollte dann schon nicht mehr genug Schnee auf dem Lieblings-Rodelhang liegen, bietet sich auch die künstliche Rodelbahn in Aplerbeck am Wasserschloss Haus Rodenberg an, die wir persönlich ausprobiert und für gut befunden haben. Dort kann im Rahmen des „Aplerbecker Winterglühens“ mit Luftreifen gerodelt werden (Preis: 1 Euro).
Subtropische Luft
Doch spätestens ab Montag (22.1.) ist Schluss mit dem Schnee – bereits am Sonntag soll es mit 4 bis 6 Grad merklich wärmer werden. Der Grund ist ein Tiefdruckgebiet über Grönland und Island, das die Luftströmungen ändert. Anstatt aus dem Nordosten kommt die Luft dann genau aus der anderen Richtung – den Subtropen.
„Am Montag kann man dann bei 10 bis 12 Grad auch wieder eine kurze Hose tragen“, scherzt Thomas Gerwin vom DWD. Bei Temperaturen im zweistelligen Bereich werde es zum Wochenanfang von den Temperaturen her regelrecht frühlingshaft.
Kommt der Winter zurück?
Das hat jedoch einen Haken: Auf Gartenarbeit, Grillwetter und Vogelgezwitscher freuen sollte sich erst einmal noch niemand – denn mit den wärmeren Temperaturen kommen, da sind sich die Wetter-Experten einig, auch wieder Wind und Regen hinzu.
Wie es im weiteren Wochenverlauf aussehen wird, und ob der Winter eventuell noch einmal in die Ruhrstadt zurückkehrt, ist dabei ungewiss. Dazu sagt Thomas Gerwin: „Momentan herrscht da noch großes Rätselraten.“ Verschiedene Modelle würden eine erneute „Ostlage“ andeuten, bei der erneut kalte Luftmassen hereinströmen könnten. Doch genaue Vorhersagen könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht treffen. Sicher ist: Wer Wintervergnügen und Schnee genießen möchte, sollte dafür den Samstag (20.1.) voll ausnutzen.
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