Rückzug mit Ansage: Egon Schrezenmaier bereitet Ruhestand vor

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Rückzug mit Ansage: Egon Schrezenmaier bereitet Ruhestand vor

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Egon Schrezenmaier ist noch CDU-Chef, führt ein Familienunternehmen und ist Vorsitzender von US2. Doch nun bereitet der umtriebige Unternehmer seinen Ruhestand vor und verkauft eine Firma.

Schwerte

, 23.12.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Jahre 2009 zog Egon Schrezenmaier mit seiner Firma Schrezenmaier Kältetechnik von Dortmund nach Westhofen ins neue Gewerbegebiet Nattland. Schrezenmaier, der als Monteur begonnen hatte und sich zum Techniker weiterbildete, war über das Management der Firma Hobart und den Posten als Abteilungsleiter zu seiner Firma gekommen.

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Der gebürtige Schwabe brachte nach Schwerte seine Macher-Mentalität mit. Neben der Leitung des Unternehmens, war er auch im Schwerter Unternehmerbündnis US2 aktiv, stieg in die Kommunalpolitik ein und kümmerte sich um soziale Projekte wie den Bau des Kindergartens Rasselbande. 2010 kürten ihn die Ruhr Nachrichten zum Unternehmer des Jahres.

FSZ-Nattland geht an langjährigen Geschäftsführer

Doch nun bereitet der Chef seinen Rückzug aus dem Unternehmen vor. Begonnen hat das mit dem Verkauf der Firma FSZ-Nattland GmbH. Die übernimmt Hartmut Brückner. „Er ist ein langjähriger und stets zuverlässiger Mitarbeiter, der schon seit 1991 an meiner Seite stand“, erläutert Schrezenmaier. Und weil dessen Sohn Marcel ebenfalls mit ins Unternehmen einsteigt, hofft Schrezenmaier, dass hier ein neues Schwerter Familienunternehmen entsteht.

Hartmut Brückner (l.) übernimmt die FSZ Nattland GmbH von Egon Schrezenmaier. Auch Brückners Sohn Marcel beteiligt sich an der Geschäftsführung.

Hartmut Brückner (l.) übernimmt die FSZ Nattland GmbH von Egon Schrezenmaier. Auch Brückners Sohn Marcel beteiligt sich an der Geschäftsführung. © Thomas Schmithausen

Die FSZ hatte der Schwerter Unternehmer 2009 von dem dänischen Konzern Danfoss übernommen. „Wir hatten die damals mehr oder weniger genötigt, für die Überwachung von Kühlanlagen eine eigene Firma zu gründen“, so Schrezenmaier. Doch als Danfoss an eine Holding ging, wollte man sich von der Überwachungstochter trennen. Schrezenmaier übernahm damals die Firma. Sie gehört zu den drei Unternehmen, die am Standort im Nattland zusammen gefasst sind. Denn neben der Schrezenmaier Kältetechnik gibt es auch noch die Kühlmöbelmanufaktur.

Kältetechnik soll in Familienbesitz bleiben

Während die Überwachungsfirma FSZ nun an den langjährigen Mitarbeiter und Weggefährten geht, soll die Kältetechnik, die unter anderem Kühlanlagen für Supermärkte und medizinische Anwendungen plant und baut, im Familienbesitz bleiben. Schon jetzt arbeiten Schrezenmaiers Söhne Timo und Dominik in der Unternehmensleitung mit. „So zwei Jahre würde es aber noch dauern“, schätzt Schrezenmaier, dass die beiden die Firma komplett alleine führen. Dann könnte der heute 66-Jährige seinen Ruhestand beginnen.

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Ob es nicht stört, wenn der Vater mit auf dem Firmengelände wohnt? „Nein“, meint Egon Schrezenmaier. Ich war nie weniger im Büro als jetzt. „Denn früher sei er wenn etwas los sei auch außerhalb der Bürozeiten natürlich zur Firma gefahren. „Und wenn ich erst mal da war, bin ich auch geblieben.“ Heute schaue er über den Zaun, wenn etwas los sei.

Ach ja ein bisschen Unternehmer will er dann doch noch bleiben. Denn bei der Kühlmöbelmanufaktur, da wolle er künftig als Ruheständler mehr Zeit investieren. „Das ist mein Hobby.“

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