Schwerter Busunternehmen warnt Eltern „Elterntaxis sind für Kinder bei Schnee gefährlich!“

Busunternehmen Quecke bittet Eltern: „Elterntaxis sind für Kinder bei Schnee gefährlich!“
Lesezeit

Die starken Schneefälle, vor denen der Deutsche Wetterdienst in den vergangenen Tagen gewarnt hat, haben am Mittwochnachmittag (17.1.) auch die Ruhrstadt erreicht. Beim Busunternehmen Quecke sind die Fahrerinnen und Fahrer gut auf extreme Wetter-Situationen vorbereitet. Das erklärte Mitarbeiter Robin Puley auf Anfrage unserer Redaktion.

„Alle Fahrzeuge sind gut bereift - und auf den Strecken, an denen es mal kritisch werden kann, sind die Fahrer mit kleineren Mengen Streusalz ausgestattet.“ So könne man notfalls selbst etwas abstreuen, wenn das Fahrzeug zum Beispiel an einem Hang Probleme bekommt. „Diese Arbeit bei Schnee macht zwar keinen Spaß, aber das klappt meistens einwandfrei.“

Keine Elterntaxis

Die Mitarbeiter des Busunternehmens hoffen, dass es in den nächsten Tagen nicht zu weiteren größeren Schneefällen kommen wird. Dann wird es für die Fahrzeuge besonders an wenig befestigten Feldwegen schwierig. Robin Puley hat trotzdem eine Bitte an die Eltern aller Schwerter Schulkinder: „Es wäre wirklich gut, wenn die Eltern nicht noch zusätzlich mit dem Auto losfahren würden, um ihre Kinder bei Schnee abzuholen.“

Denn: Grundsätzlich fahren alle Busse. Zusätzliche Autos, so Puley, würden die Straßen unnötig verstopfen und möglicherweise für Busse blockieren. „Dann wird es für die Busse noch schwieriger zu manövrieren. Und für die Kinder sind zusätzliche Fahrzeuge bei schlechten Wetterverhältnissen eine weitere Gefahr.“

Erfahrene Fahrer wissen das Wetter einzuschätzen

Wenn es doch einmal vorkomme, dass ein Bus feststeckt - wie bei einem starken Schneefall im vergangenen Jahr - sei es bisher immer möglich gewesen, das Fahrzeug mit Hilfe von Kollegen von der Stelle zu bewegen. „Man kann einen Bus mit einem anderen Bus gut bewegen, sodass er wieder loskommt“, sagt Puley. Dabei sei natürlich Vorsicht geboten, damit anschließend nicht mehrere Fahrzeuge feststeckten.

Grundsätzlich wissen die Fahrer: Wenn der Schneefall zu stark und die Weiterfahrt gefährlich wird, wartet man besser an einer Bushaltestelle ab. „Das liegt dann im Ermessen des Personals. Oft regeln die Verkehrsgesellschaften das aber auch im großen Rahmen.“ Dann würden beispielsweise Umleitungen eingerichtet, um kritische Steigungen zu umfahren.

Wetterdienst kündigt Schnee für Schwerte an: Die ganz großen Schnee-Massen bleiben aber wohl aus

Stadtwerke Schwerte warnen vor Betrugsmasche: Falsche Mitarbeiter klingeln an der Haustür

Zeuge (40) verfolgt Lkw-Fahrer (30): Polizei stoppt Schlangenlinien-Fahrt in Schwerte