Karin Ittermann (53) leitet offiziell die Reichshofschule Spanisch soll auf den Stundenplan

Jetzt ist es offiziell: Karin Ittermann leitet die Reichshofschule
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Als „neue“ Leiterin der Reichshofschule in Schwerte-Westhofen ist Karin Ittermann in der Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch (6.9.) von Schuldezernent Tim Frommeyer und den Ausschuss-Mitgliedern herzlich begrüßt worden. Die 53-Jährige steht schon seit Februar 2021 kommissarisch an der Spitze der Grundschule. Doch jetzt ist es offiziell.

Nachdem Karin Ittermann im Februar die Prüfung im Eignungs-Feststellungs-Verfahren bestanden hatte, hat sie am 22. Juni die Urkunde der Bezirksregierung Arnsberg entgegengenommen.

Obwohl sie inzwischen in Iserlohn wohnt, bezeichnet sich Karin Ittermann selbst als „Schwerter Mädchen“. „Ich bin in Schwerte geboren und aufgewachsen. Wenn ich zur Schule fahre, ist das immer ein kurzer Weg – ich muss quasi nur über die Ruhr springen“, erklärte sie im Ausschuss.

Laufen statt fahren

An der Reichshofschule unterrichtet Ittermann seit drei Jahren. „Ich habe dort ein sehr engagiertes Kollegium, tolle Eltern und vor allem ganz tolle Kinder“, sagt sie. Eines der Projekte, das sie zuletzt an der Grundschule umgesetzt hat, ist das Projekt „Walking Miles“, um der Problematik der „Elterntaxis“ entgegenzuwirken. Denn in Westhofen hatten in der Vergangenheit viele Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto zur Schule gebracht, quasi „direkt ins Klassenzimmer“, wie die Schulleiterin im Ausschuss erzählt.

Das hat sich nun geändert: Eltern können ihre Kinder inzwischen an einer eigens installierten Haltestelle absetzen, die aber immer noch ein gutes Stück von der Schule entfernt ist. So haben die Kinder die Gelegenheit, von dort zur Schule zu laufen. Die Klasse mit den Läufern, die die weiteste Strecke zurückgelegt haben, wird besonders geehrt. „So werden die Kinder inspiriert, ihre Eltern zu erziehen, sie nicht zur Schule zu fahren“, sagt die Grundschulleiterin. Inzwischen kämen 95 Prozent der Kinder mit dem Rad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule.

Vision Europaschule

Ein Traum von Karin Ittermann ist es, mit der Reichshofschule Europaschule zu werden. Dafür müsse man eine zweite Fremdsprache anbieten. Gerade sei eine Kollegin vom Gymnasium dabei, ihr Aufbaustudium für den Primarbereich zu absolvieren. Diese könne dann irgendwann möglicherweise an der Grundschule Spanisch unterrichten. „Das ist meine große Vision“, so die Schulleiterin.

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