Erst seit fünf Minuten sei er mit den Aufräum- und Säuberungsarbeiten nach dem Gewitter vom Sonntagabend (9. Juli) fertig, berichtet Moh Ansari im Gespräch mit der Redaktion. Der Betriebsleiter des Elsebades in Schwerte-Ergste erzählt, dass er am Montagmorgen (10.7.) bereits um 4.30 Uhr wieder vor Ort gewesen sei, um die kleineren Nachwirkungen, wie Laub und Äste, zu beseitigen. Glücklicherweise blieb das ganz große Unwetter diesmal aus.
„Wir mussten trotzdem am Sonntag um 18 Uhr wegen des Gewitters das Bad leeren“, erklärt Moh Ansari und ergänzt: „Sonst wären wahrscheinlich noch mehr Besucher da gewesen.“ Der Betriebsleiter blickt jedoch „zufrieden“ auf das Wochenende zurück, das am Samstag mit über 35 Grad Celsius einen der heißesten Tage des Jahres für Schwerte bereithielt.
Mehr als 3.000 Badegäste
Am Hitze-Samstag seien 1.500 Menschen im Elsebad zu Besuch gewesen, am Sonntag sogar rund 1.700. „Ohne das Gewitter wären es am Sonntag vermutlich sogar 2.000 geworden.“ Stattdessen mussten um 18 Uhr alle Badegäste das Gelände verlassen.
Wie beeinflusst ein nahendes Gewitter den Betrieb des Elsebades im Allgemeinen? Wie bereitet sich das Team vor Ort vor? Und was ist für die Mitarbeitenden im Elsebad zu tun, wenn das Gewitter über Schwerte hinweggezogen ist?
„Wir beobachten die Ereignisse über eine Radar-App“, erklärt Moh Ansari. Das Wetter und dessen Veränderungen würden permanent verfolgt, wenn es eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gebe. Große Vorkehrungen könnten allerdings nicht getroffen werden – anders als bei einer Hochwasserwarnung. „Da bereiten wir uns nochmal extra mit Sandsäcken und zusätzlichen Pumpen vor.“

Beckenbodensauger im Einsatz
Am Sonntag sei es glücklicherweise nur ein „normales“ Gewitter gewesen. Das allerdings hat Moh Ansari und dem Elsebad-Team dennoch genügend Arbeit im Nachhinein beschert. „Es war alles voller Laub und Äste“, berichtet der Betriebsleiter. Bereits in der Nacht sei deshalb ein Beckenbodensauger, eine Art Roboter, zum Einsatz gekommen, um den Grund der Schwimmbecken zu reinigen.
Ab den frühen Morgenstunden des Montags wurde der Roboter dann durch Menschenhand ersetzt. „Den Rest, wo der Roboter nicht hinkommt, machen wir dann manuell sauber mit Beckenbodenreiniger.“ Da jedoch ein Teil des Laubes auf der Wasseroberfläche liegen bleibe, müsse auch der Abdeckrost der Überlaufrinnen gesäubert werden.
Wenn im Anschluss die Gehwege vom restlichen Laub und abgebrochenen Ästen befreit sind, kann der Betrieb im Elsebad wie gewohnt weitergehen. Drei Stunden Arbeit waren es ungefähr an diesem Montagmorgen, so Ansari, der zum Zeitpunkt des Telefonats schon einige Stunden auf den Beinen war.
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