Es war ein verhältnismäßig großes Polizeiaufgebot, das da am Mittwoch (6.12.) zum sonst so beschaulichen Gehrenbach-Stausee nach Schwerte-Ost ausrückte. Nach dem Schädelfund vor ein paar Wochen suchten die Beamten nach weiteren Skelettteilen im mittlerweile abgelassenen und reichlich matschigen See-Gelände.
Über Stunden kämpften sich die Beamten der ersten technischen Einsatzeinheit aus Bochum durch den tiefen Matsch, um eventuell weitere menschliche Überreste zu finden.
Doch Bernd Pentrop, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Unna, erklärte am Donnerstag (7.12.) auf Nachfrage der Redaktion, dass keine weiteren Knochenteile oder ähnliches gefunden wurden. „Die Suchmaßnahmen sind damit erledigt, solange wir keine neuen Hinweise bekommen“, sagt Bernd Pentrop.
„Nicht an der Suche beteiligen“
Die weiteren Untersuchungen rund um den gefundenen Schädel, den Angler Mitte November am Gehrenbach-Stausee entdeckt hatten, laufen unterdessen weiter. Es gehe beispielsweise noch darum, das Alter zu ermitteln. Bekannt ist bisher nur, dass es sich um einen menschlichen, vermutlich männlichen, Schädel handelt.
Bernd Pentrop weist noch einmal eindringlich darauf hin, sich nicht privat an der Suche am Gehrenbachsee zu beteiligen. „Wir bitten die Bevölkerung, die Böschung komplett zu meiden, es besteht Lebensgefahr.“ Die Polizei konnte sich selbst nur mit entsprechender Ausrüstung und vorher getroffenen Sicherheitsmaßnahmen durch den Schlamm kämpfen.
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