Manuela Großheider (v.l.), Margarete Brand und Jasmin Grams bilden den Vorstand des Vereins Spielpark Amtswiese. © Mühlbauer

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Sammeln für Kletterwürfel: Schwertes schönster Spielplatz lebt von Spenden

Der vermutlich schönste Spielplatz der Stadt Schwerte wird überwiegend von einem Verein finanziert. Und der sucht jetzt Spenden für ein neues, spektakuläres Spielgerät.

Westhofen

, 19.09.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Septembersonne sorgt für großen Andrang. Auf den Bänken sitzen Eltern mit Picknick-Ausrüstung, die Spielgeräte sind gut frequentiert. Und das an einem Montagnachmittag. Der Spielpark Amtswiese in Westhofen gehört definitiv zu den Pluspunkten im Ortsteil. Und das ist dem ehrenamtlichen Engagement vieler Westhofener geschuldet.

Denn den größten Teil der Spielgeräte und auch die Ausgestaltung des Areals verdankt die Stadt einem Verein. Der sammelt Geld und kümmert sich um den Spielpark.

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Margarete Brand ist seit der Gründung des Vereins vor 19 Jahren die Vorsitzende. Stolz zeigt sie die schönsten Ecken des Parks. Wenn man zum Beispiel vom Hügel herunter auf die Hecken nach Süden blickt, sieht es so aus, als ob sich Raupen durch den Rasen fressen. Und hinten in der Ecke die Boulebahn, die auch ältere Semester in den Park lockt.

110.000 Euro in das Areal investiert

Über 110.000 Euro hat der Verein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden aufgebracht und dafür Spielgeräte aufgebaut. Da ist die lange Seilbahn, die extra an das Gelände angepasst wurde. Federnde Salatschüsseln, Klettergerüste und sogar ein Minitrampolin.

Was aber fehlt, sind Kletterwürfel. Die haben sich die rund 70 Mitglieder des Vereins als nächstes Projekt auf die Fahne geschrieben. Insgesamt braucht man über 8000 Euro, um das Gerät zu kaufen und vor allem auch aufzustellen. Die etwa 1,70 Meter großen Geräte haben anders als ein echter Würfel 12 Flächen. Auf denen sind professionelle Klettergriffe montiert. Das Gerät ist vor allem für etwas ältere Kinder gedacht.

3000 Euro werden für neue Attraktion gebraucht

„Uns fehlen nur noch 3000 Euro“, erzählt Margarete Brand. Für die hofft man nun, Sponsoren zu bekommen. Denn mit den Mitgliedsbeiträgen von 15 Euro im Jahr kann der Verein so große Spielgeräte nicht finanzieren.

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Begonnen hat alles im Jahr 2002. Zwei Jahre zuvor hatte die Stadt große Stadtteilworkshops zur Ortsteilentwicklungsplanung veranstaltet. Die Amtswiese, die einst auch eine Minigolfanlage beinhaltete, sollte ein bunter Mehrzweckplatz werden. Ein großer Wunsch der Westhofener Jugendlichen, eine Skaterbahn, konnte aus Lärmschutzgründen nicht verwirklicht werden.

Dennoch gelang es, mithilfe vieler Spender, einen attraktiven Park zu gestalten. Im Juli 2004 wurde der Spielpark eröffnet. Der überstand auch Krisen. So musste man 2012 die Pläne, dort einen Supermarkt zu errichten, abwehren.

Kaum Vandalismus-Schäden

Und auch wenn die Stadt in den vergangenen Jahren hier kaum investieren musste und Ehrenamtliche viel Arbeit leisten, ist sie dennoch mit im Boot: Denn das Grünflächenamt und der Bauhof unterstützen die Ehrenamtlichen tatkräftig. So wird die Grünpflege übernommen und bei kaputten Spielgeräten hilft man auch aus. „Wir melden das, und die Stadt kümmert sich“, erklärt die Vereinsvorsitzende.

Im Großen und Ganzen gebe es kaum Vandalismus-Schäden, zumeist sei es Verschleiß, wenn die Geräte in Reparatur müssen. Oder wie im Fall des großen Holz-Krokodils, das der Woodkatter seinerzeit mit seiner Kettensäge aus einem Baumstamm geschnitzt hatte, an dem einfach der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen hatte.

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