Der Orkan Kyrill ist in Erinnerung geblieben, weil er den Wäldern in Deutschland im Jahr 2007 großen Schaden zugefügt hat – in Form umgestürzter Bäume. Auch Schwerte war betroffen.
Einen Privat-Wald an der Iserlohner Straße hatte es dabei am schlimmsten getroffen. Dort stehen Bäume an einer hohen und steilen Böschung, die dem Sturm direkt ausgesetzt waren. In den Augen von Anwohner Manfred Groning waren die Bäume in den letzten 16 Jahren gerade so weit nachgewachsen, dass der Wald wieder einen harmonischen Anblick bot.
Kettensägen im Einsatz
Und dann das: Am ersten Märzwochenende – also bereits nach Beginn der Vogel-Brutzeit, in der Bäume eigentlich nicht gefällt werden dürfen – lärmten plötzlich Kettensägen an der Iserlohner Straße. Vom Haus Villigst bis nach Hennen wurden die Bäume gefällt.
„Auf über anderthalb Kilometern Länge“, sagt Manfred Groning. Er möchte wissen, ob diese Fäll-Aktion rechtens war und ob durch die Maßnahme nicht die Stabilität des Hanges gefährdet ist. „Die Wurzeln halten doch den Boden fest“, meint er.
Eine Nachfrage beim Landesbetrieb Wald und Holz brachte die Entwarnung. Denn: Genau das Gegenteil sei der Fall, so der Landesbetrieb. Das Abholzen der Bäume diene der Verkehrssicherung für die Iserlohner Straße. Deshalb durften die Bäume auch nach Beginn der Brutzeit geschnitten werden.
Die Bäume sterben außerdem durch den Schnitt nicht ab, sondern treiben wieder aus. Die Wurzel halten den Hang weiterhin stabil.
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