Bianca Dausend sitzt für die CDU im Rat der Stadt und ist kommissarische Vorsitzende der Schwerter Christdemokraten. © CDU

CDU-Parteitag

„Armin Laschet hat die Rede seines Lebens gehalten“

Armin Laschet heißt der neue Chef der Bundes-CDU. Bianca Dausend, stellvertretende Vorsitzende der Schwerter Christdemokraten, sympathisiert aber vor allem mit Jens Spahn – trotz seines umstrittenen Auftritts auf dem Parteitag.

Schwerte

, 16.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Laschet, Merz oder Röttgen? Am Ende wurde auf dem digitalen CDU-Parteitag am Samstag (16.1.) Armin Laschet zum neuen Chef der Partei gewählt. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident löst damit Annegret Kramp-Karrenbauer als Parteivorsitzende der Christdemokraten ab.

„Laschet hat die Rede seines Lebens gehalten“, kommentierte Bianca Dausend, stellvertretende Vorsitzende der Schwerter CDU, erst die Rede Laschets – und dann seinen Sieg: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“

In seiner Rede hatte Laschet am Samstag klar gemacht, dass er sich Vertrauen erarbeiten und sich klar von Polarisierungen abgrenzen wolle. Dausend sprach gegenüber dieser Redaktion von einem „versöhnlichen Stil“, mit dem die Bundes-CDU in die Zukunft gehen wolle.

„Ich schätze Jens Spahn sehr“

Zufrieden sei sie vor allem mit dem Tandem Laschet/Spahn. „Ich schätze Jens Spahn sehr, schon vor seiner Zeit als Bundesgesundheitsminister“, so Dausend über den künftigen Vizeparteichef, der am Samstag allerdings ein schlechtes Wahlergebnis erzielt hatte.

Dass die beiden als Team antraten, habe jedoch „wunderbar zum Ausdruck gebracht, dass es darum geht, sich zu verbinden“ – auch wenn man nicht immer einer Meinung sei, sagte Dausend.

Favoriten für die Kanzlerkandidatur

Den umstrittenen Auftritt Spahns in einer Fragerunde an die Kandidaten sollte man ihrer Meinung nach „nicht zu hoch hängen“. Spahn hatte beim Parteitag noch einmal für Laschet geworben.

In einer Fragerunde meldete er sich zu Wort – aber nicht, um eine Frage zu stellen, sondern um ganz offen Werbung für den Ministerpräsidenten zu machen. Das sorgte für Empörung bei den Anhängern von Friedrich Merz. Letztlich, sagte Dausend, „zählt für mich aber nur das Ergebnis“.

Und trotz des Ärgers nach Spahns Wahl-Werbung, „werden diejenigen, die Merz favorisiert haben, hinter Laschet stehen wie eine Eins“.

Zur Kanzlerfrage wollte sich die Schwerter Ratsfrau am Samstag nicht konkret äußern. „Da möchte ich nichts zu sagen, aber ich habe einen Favoriten.“ Sowohl Laschet als auch CSU-Chef Markus Söder „sind sehr starke Persönlichkeiten. Sie werden gemeinsam eine Entscheidung treffen“, sagte Dausend – und schloss sich damit den Worten Laschets an, die „K-Frage“ im Einvernehmen mit Söder zu klären.

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