Parken in der Rathausstraße Hier kommen Fußgänger kaum noch durch

Parken in der Rathausstraße: Hier kommen Fußgänger kaum noch durch
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In der Rathausstraße darf anders als in den meisten Schwerter Innenstadtstraßen schräg zur Fahrbahn geparkt werden. Das ergibt deutlich mehr Stellplätze, als wenn man nur parallel zur Fahrbahn parken dürfte, engt aber den Fußgängerverkehr schwer ein. Die Grünen wollten das ändern und stellten im Umweltausschuss einen Antrag.

Darin heißt es: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Parksituation durch Markierung und entsprechende Beschilderung an der westlichen Seite der Rathausstraße im Abschnitt von Hastingsallee bis Kuhstraße neu zu ordnen. Statt des bislang möglichen Schrägparkens teilweise auf dem Gehweg soll zukünftig das halbseitige Parken auf dem Gehweg in Längsaufstellung angeordnet werden.“

Kein Platz für Fußgänger

Die Begründung hierzu: Derzeit sei der Begegnungsverkehr von Fußgängern an manchen Stellen kaum möglich. Teilweise sei der nutzbare Gehweg so schmal, dass Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühlen dort nicht mehr durchkommen. Zudem werde das Ein- und Ausparken der Fahrzeuge durch das Längsparken erleichtert, so der Antrag. Zumal viele Autofahrerinnen und Autofahrer so weit in die Parkbox einfahren, dass sie mit der Kühlerhaube auf dem Gehweg stehen.

Parken in Schwerte
Die Kühlerhaube ragt auf den Gehweg. © Heiko Mühlbauer

Das Problem an sich sei nicht von der Hand zu weisen, fand auch die Verwaltung und grundsätzlich solle der Bereich Rathausstraße überplant werden. Bis dahin könne man sogenannte Gummilippen, die die Autos vom Bürgersteig fernhalten, am Ende der Parkboxen montieren, schlug Planungsamtsleiter Jan Menges vor. Dies sei als kurzfristige Maßnahme möglich, während langfristig die Überplanung dieses Bereiches bereits beschlossen sei.

Alle Parkplätze erhalten

Die SPD-Fraktion warf ein, dass je nach Qualität der Gummilippen ein Überfahren möglich sei. Wenn dies jedoch ausgeschlossen werden könne, dann sei die Fraktion für die diese Variante. Letztlich setzte sich dieser Vorschlag auch durch, vor allem, weil man so alle Parkplätze erhalten konnte. Die CDU führte zudem an, dass der Einpark-Vorgang in eine Parkbox erheblich schneller vonstattengehe, als in eine Parklücke. Da sei richtig, aber beim Ausparken habe dann die Parklücke Vorteile, weil sie den fließenden Verkehr weniger beeinträchtige, so das Gegenargument.

Letztlich verwarf der Umweltausschuss mehrheitlich den Antrag der Grünen und beschloss, dass die Verwaltung an der westlichen Seite der Rathausstraße von der Hastingsallee bis zur Kuhstraße Parkbegrenzungen in Form von Gummilippen anbringen solle, um eine ausreichende Gehwegbreite sicherzustellen.

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