Eine Kampfkandidatur um die Kreis-Seniorenkonferenz – geht’s noch?

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Eine Kampfkandidatur um die Kreis-Seniorenkonferenz – geht’s noch?

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Im Rat wird nach Monaten der Einigkeit wieder diskutiert. Das ist gut. Aber wie kommt es, dass die Ratssitzung an manchen Stellen an einen Rosenkrieg erinnerte, fragt sich unser Autor.

Schwerte

, 01.10.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kennen Sie die Kreis-Seniorenkonferenz? Nein? Dann kommt hier ein kleiner Erkenntnisgewinn: Der Kreis-Seniorenkonferenz gehören ältere Menschen an, die als Vertreterinnen und Vertreter von Seniorenorganisationen und Selbsthilfegruppen im Kreis Unna benannt werden. Auch die Stadträte senden dahin Vertreter aus.

Weil die Grünen einen Stellvertreter wollten?

Nun mag dieses Gremium durchaus wichtige Arbeit machen, aber die Entsendung der Ratsmitglieder dorthin, war bislang nie ein großes Thema. Anders ging es da am Mittwoch im Rat zu. Da sollte die CDU eigentlich den Vertreter für die Kreis-Seniorenkonferenz benennen, dann gab es aber eine Kampfkandidatur, weil die SPD auch einen benennen wollte.

Natürlich nicht, weil die CDU die Koalition in der vergangenen Woche aufgekündigt hatte, sondern weil die Grünen Anspruch auf einen Stellvertreterposten in diesem Gremium angemahnt haben und man sonst leer ausginge.

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Im Anschluss an die Wahl (die SPD siegte) gab es eine 90-minütige Diskussion um die Finanzierung de Klimagartens. Den hatte die CDU einst mit beschlossen, will ihn nun aber nicht mehr mittragen. Natürlich nicht, weil man wie bei jeder Scheidung nun die Streitpunkte anstelle der Gemeinsamkeiten herausstellen muss, sondern aus finanziellen Bedenken.

Dass der Rat für das Wohl der Stadt hart diskutieren sollte, ist klar. Dass dies am Ende nicht wie ein Rosenkrieg aussieht, liegt allein an den Akteuren.

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