
© Holger Bergmann
Pflanzen und Baumaterial: Birgit Meyers Garten besteht aus Geschenken
Garten Eden virtuell
Zwei Wochenenden, 17 Gärten, 1000 Eindrücke - aber Corona verhinderte die Garten-Eden-Aktion der Hospiz-Initiative. Deshalb besucht die Redaktion die Gärten. Heute: bei Birgit Meyer.
Als Mieterin in einem Mehrfamilienhaus an der Regenbogenstraße hatte Birgit Meyer eigentlich nicht damit gerechnet, Gartenbesitzerin zu werden. Doch eines Tages brauchte die Firma Hundhausen das Grundstück hinter dem Zaun nicht mehr und Birgit Meyer griff zu. Seit 2005 ist sie Pächterin dieses 400 Quadratmeter großen Grundstücks.

Aus geschenkten Euro-Paletten hat sich Birgit Meyer Hochbeete gebastelt. In diesem Jahr liefern sie dicke Kohlrabi. © Holger Bergmann
Zunächst war sie Besitzerin von unendlich riesig erscheinenden Brombeerbüschen. Als sie die beseitigt hatte, begann die Entwicklung des Gartens, die Birgit Meyer praktisch nichts kostete.
Viele Geschenke von ihren Freunden
Denn es waren ihre Freunde aus dem Sportverein (SG Eintracht Ergste) und Familienmitglieder, die ungefragt Unmengen an Baumaterial und Pflanzen anlieferten. Daraus zauberte sie ein verwunschenes Ensemble von budenartigen Treibhäusern, Hochbeeten und Blumenbeeten.
Den ganz besonderen Charme des Gartens machen die Farben aus. Nicht nur die Farben der Blumen, sondern auch der Gebäude und Objekte. Denn in diesem Punkt hat Birgit Meyer ein Konzept. Als Mitglied der Hilfe für Adimali war sie mehrfach in Indien. Das Land prägte die Farbgestaltung ihres Gartens.
Ihr Garten ist eine vielfältige Quelle großer Vorteile. Da ist einmal der Anbau von Gemüse und Obst – Birgit Meyer hat eine Schwäche für Erdbeeren – und gleichzeitig ein Ort des Friedens, abgesehen von gelegentlichen Gartenpartys.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
