Neue Sensoren auf Parkplätzen in Schwerte Alle fünf bis acht Jahre sind 665 Batterien fällig

Parkleitsystem: Alle fünf bis acht Jahre sind 665 Batterien fällig
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In drei großen Aktionen ließ die Stadt im vergangenen Monat 665 Parksensoren auf den größten Parkplätzen im Stadtgebiet anbringen. Sie sind Teil des Parkleitsystems und melden die Belegung der Schwerter Parkplätze an einen Zentralrechner. Auf Signaltafeln, die noch angeschafft werden, kann man künftig sehen, wo es noch freie Parkplätze in der Stadt gibt.

Förderung vom Bund

Das System ist Teil des Parkleitsystems, für das die Stadt Fördermittel beantragt und bekommen hat. So werden 90 Prozent der 88.000 Euro, die man für die die Parksensoren und deren Montage ausgegeben hat, vom Bundesministerium für Verkehr und Wohnen bezahlt. Allerdings ist der Bund bei den Folgekosten nicht mehr an Bord.

Die Sensoren registrieren über ein Magnetfeld den Belegungsstatus der Plätze und können diese Information in Echtzeit weitergeben.
Die Sensoren registrieren über ein Magnetfeld den Belegungsstatus der Plätze und können diese Information in Echtzeit weitergeben. © Höfken

Denn die Sensoren enthalten ähnlich wie Rauchwarnmelder eine Batterie. Und die ist nicht endlos haltbar, wie die Stadt am Montag (3.4.) auf Anfrage bestätigte. „Die Batterien haben unterschiedliche Haltbarkeitszeiten“, erläuterte Stadtspreche Ingo Rous.

Ein Teil der Geräte braucht bereits nach fünf Jahren den ersten Batteriewechsel, ein anderer Teil nach acht Jahren. Die Batterien werden aber Zug um Zug ausgetauscht. Größere Parkplatzsperrungen, wie bei der Installation, seien dafür nicht von Nöten, so Rous. „Das kann im laufenden Geschäft erledigt werden.“

Parkleitsystem kommt in diesem Jahr

Das Parkleitsystem soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. Die digitalen Anzeigetafeln leiten die Autofahrer dann zu freien Parkplätzen. Damit könne man den Parksuchverkehr erheblich einschränken, so die Hoffnung. Eigentlich sollte mit der Installation auch die Einführung flächendeckender Parkgebühren einhergehen. Doch das hatten die Ratsmitglieder mit Mehrheit abgelehnt. Auch wenn die Experten vom Ingenieurbüro, das das System geplant hat, es ihnen dringend angeraten hatten.

Bei der Entscheidung für das System hatte ihnen der zuständige Ingenieur auf Nachfrage erklärt, dass aus seiner Sicht für die Parkraumbewirtschaftung kein Weg an der Erhebung von Gebühren vorbeiführen werde. Es sei darauf zu achten, dass eine Symbiose zwischen dem Konzept und dem Parkleitsystem entstehe.

Die Gesamtkosten des Projekts wurden im Vorfeld auf auf rund 1,85 Millionen Euro (netto) geschätzt. Ein Großteil davon wird vom Bund gefördert.

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