NS-Zeit in Schwerte Mahn- und Gedenkfeier an die Reichspogromnacht 1938

Gedenken an Schwerter NS-Zeit: Mahn- und Gedenkfeier zur Pogromnacht
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Am 29. März 1933 beschmierten Nazis die Schwerter Synagoge mit Teer, besudelten jüdische Geschäfte mit Hassparolen, überwachten Kundinnen und Kunden. „Kauft nicht bei Juden!“, hieß es. Fünf Jahre später wurde die Synagoge in der Großen Marktstraße von Nazis gestürmt, die Thora-Rollen in den Straßenschmutz geworfen und die Inneneinrichtung zerstört. Das Gotteshaus wurde der jüdischen Gemeinde mit Gewalt genommen und bald darauf sollte die jüdische Gemeinde vernichtet werden.

Heute erinnern Stolpersteine und der Namensfries an der ehemaligen Synagoge in Schwerte noch an die Gräueltaten der NS-Zeit. Am Mittwoch, dem 9. November, laden die Schwerter Friedensinitiative und das Schwerter Bündnis gegen Rechts zu einer Mahn- und Gedenkfeier an der Gedenkstätte der ehemaligen Schwerter Synagoge in der Großen Marktstraße ein. Ab 19 Uhr soll der Pogromnacht der Nationalsozialisten 1938 gedacht werden, bei der das Gotteshaus zerstört wurde.

Theatergruppe und Chor treten auf

Die Grußworte zur Gedenkfeier kommen von Bürgermeister Dimitrios Axourgos und Tekin Kalyci von der Schwerter Moscheegemeinde. Für ein kulturelles Rahmenprogramm sorgen die Theatergruppe Gegenwind mit Spielszenen und Texten sowie der Chor von Studio 7 mit jiddischen Liedern. Musikalisch führt Wakako Yamanaga durch das Programm der Mahn- und Gedenkfeier.

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