Bei „All-you-can-eat“-Buffets passiert es schnell, dass man sich überschätzt. Mit leerem Bauch lädt man sich den Teller voll und dann ist man plötzlich doch ganz schnell satt. Das Essen landet dann im Müll. Um gegen die Lebensmittelverschwendung anzukämpfen, verhängen mittlerweile einige Restaurants Strafen, wenn etwas auf dem Teller liegen bleibt.
Auch in Dortmund steigt die Zahl der Restaurants mit solchen Strafen. Ein Beispiel ist das „Lahuhu“ im Unionsviertel. Dort kosten 100 Gramm vergeudetes Essen drei Euro. In den Augen des Inhabers hat die Regel nur Vorteile. „Es werden weniger Lebensmittel vergeudet und ich kann besser wirtschaften“, erklärt Chun Ping Zhang.
Fast kein Müll bei Peking Garten
Wenn nur ein wenig übrig bleibt, drückt der Gastronom natürlich ein Auge zu. Die Gäste seines Restaurants haben mit Verständnis auf die 100-Gramm-Regel reagiert. In vielen Buffet-Restaurants in asiatischen Ländern gibt es die im Übrigen schon lange.
In Schwertes Buffet-Restaurant „Peking Garten“ ist sie laut eigenen Aussagen indes gar nicht nötig. „Bei unseren Kunden ist der Teller immer sauber“, erzählt Inhaber Sheng Jin. Auch in seinem Restaurant gebe es Ausnahmen, aber in der Regel seien die Gäste vorbildlich und geben sich nur so viel auf den Teller, wie sie essen können.
Allgemein werde im Peking Garten nicht viel weggeschmissen, so Sheng Jin. Das ist durch die App „Too Good To Go“ möglich. Über die App können Restaurants, Bäckereien, Cafés, Hotels und Supermärkte ihr überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer anbieten.
App „Too Good to Go“
Das asiatische Restaurant an der Hörder Straße nimmt an dem Angebot teil und verkauft mittags und abends Essen für weniger Geld. So müssen die Mitarbeitenden es nicht in den Müll schmeißen.
„Das Essen ist noch gut und frisch“, erklärt Sheng Jin. An den letzten Kunden gebe er dann auch oft noch mehr, als eigentlich bestellt, damit nichts weggeworfen werden muss. Trotzdem sei das warme Essen im Restaurant natürlich leckerer, so der Inhaber.
Teller nicht leer gegessen?: Restaurant erhebt Straf-Gebühr
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