
© Reinhard Schmitz
Neues China-Restaurant eröffnet im früheren Hai-Pin an der Hörder Straße
Mit Bildergalerie
Die Namen Hai-Pin und Soma standen 25 Jahre lang für chinesische Küche an der B236. Unter neuer Leitung steht das Restaurant kurz vor der Wiedereröffnung. Wir haben hineingeschaut.
Die Stühle sind hochgestellt. Freie Bahn für den Wischmopp, der neben dem Putzeimer auf dem frischverlegten dunklen Laminatboden auf seinen Einsatz wartet. Der letzte Bohrstaub, den die Handwerker beim Komplettumbau des China-Restaurants an der Hörder Straße hinterlassen haben, muss verschwinden. Schließlich möchte der neue Inhaber Sheng Jin sein Lokal noch in dieser Woche wiedereröffnen.
So sieht es im künftigen Peking Garten aus
Aus dem Hai-Pin oder Soma, wie es früher unter anderer Leitung einmal hieß, hat der 49-Jährige den „Peking Garten“ gemacht. Am Parkplatzsaum zur B236 hin sind sogar neue Bäume in die Erde gesetzt, die das ganze Jahr über in knalligem Pink und Grün erblühen. Nur ganz aus der Nähe geben die auffälligen Blüten ihr Geheimnis preis: Als kunstvolle Plastik-Imitate mit LED-Beleuchtung welken sie nie.
Speisen à la carte und vom Büfett
Mit liebevollen Details, die fernöstliches Flair versprühen, ist auch im Inneren des Restaurants nicht gegeizt worden. Die dunkle Echtholz-Konstruktion eines Rundbogens teilt den großen Gastraum, wo nicht nur die Wände mit chinesischer Malerei verziert sind.
Auch der Blick zu den Bildern unter der Zimmerdecke lohnt sich. Das von gediegenen Brauntönen geprägte Mobiliar mit den dicken Lederpolstern komplettiert die Atmosphäre, in der die Spezialitäten der chinesischen Küche noch besser schmecken. Sheng Jin will sie seinen Gästen sowohl à la carte als auch vom Büfett bieten, für das eine lange Reihe von Vitrinen aufgebaut worden ist.

Der künftige Peking Garten an der Hörder Straße bietet Platz für rund 130 Gäste. © Reinhard Schmitz
Klar, darf die Pekingente im Peking Garten nicht fehlen. Aber mehr Details seiner Speisekarte will der Chef noch nicht verraten. „Überraschung“, sagt der 49-Jährige nur, der seine Rezepte selbst kreiert und immer ein Auge auf seine Köche hat.
Wer sich traut, kann die Speisen natürlich auch mit traditionellen Stäbchen zu essen versuchen. Vielleicht begleitet von einem Tsing-Dao-Bier, auf dessen Geschmack einst die deutsche Kolonialverwaltung die Chinesen gebracht hat. Es gibt aber auch chinesischen Wein und zur Verdauung einen Reis- oder Bambusschnaps.
Gute Lage und großer Parkplatz lockten den neuen Betreiber
Als Gast hat Sheng Jin übrigens einst selbst das Lokal an der Hörder Straße entdeckt. Damals hieß es noch Soma und bot einen Mix aus japanischen und vietnamesischen Spezialitäten. Die „gute Lage hier“ und der große Parkplatz vor der Tür weckten das Interesse.
Und als der damalige Betreiber seine Gedankenspiele durchblicken ließ, das Lokal abgeben zu wollen, griff Sheng Jin sofort zu. Der erfahrene Gastronom hatte schon Objekte in Bayern und zuletzt im Sauerland geführt. Für den Traum vom „Peking Garten“ ließ er an der Hörder Straße seit November aufwendig umbauen. Sogar die Kellerräume wurden schick gemacht.
Öffnungszeiten und Reservierung
- Das Restaurant Peking Garten, Hörder Straße 127, wird keinen Ruhetag haben.
- Geöffnet wird täglich von 12 bis 15 und 17.30 und 23 Uhr, sonn- und feiertags sogar durchgängig.
- Telefonisch ist der Peking Garten erreichbar unter Tel. (02304) 41889. Damit wurde die vom früheren Soma gewohnte Rufnummer beibehalten.
Reinhard Schmitz, in Schwerte geboren, schrieb und fotografierte schon während des Studiums für die Ruhr Nachrichten. Seit 1991 ist er als Redakteur in seiner Heimatstadt im Einsatz und begeistert, dass es dort immer noch Neues zu entdecken gibt.
