Radweg an B236 in Schwerte ausgebaut Deutschlandpremiere für elektrischen Straßenfertiger

Radweg an B236 fertig: Premiere für elektrischen Straßenfertiger
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Der Radweg-Ausbau entlang der B236 am Freischütz sollte eine der ersten Maßnahmen der Stadtentwässerung Schwerte in diesem Jahr sein, wie Stadtwerke-Pressesprecher Heiko Mühlbauer bereits im Januar 2025 angekündigt hatte. Mittlerweile hat die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Schwerte die Arbeiten abgeschlossen. Im Bereich des Ausflugslokals Freischütz können Radfahrerinnen und Radfahrer nun einen breiten, teils rot gefärbten Fahrstreifen nutzen.

Die Stadtentwässerung Schwerte hat gemeinsam mit der Firma Höhler Dortmund den Ausbau des Radwegs entlang der B236 im Bereich des Freischütz vorgenommen. Im Auftrag der Stadt Schwerte seien der bisher unebene Abschnitt hinter dem Ausflugslokal in Richtung Stadt und der Weg entlang des Kletterwalds mit einer ebenen Fahrbahn versehen worden, wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung erklären. Teile des Wegs sind rot markiert.

Elektrischer Straßenfertiger

Das Bauprojekt zeichne sich durch den Einsatz moderner, umweltfreundlicher Technik aus, wie die Stadtwerke betonen. Das Besondere: Beim Ausbau des Radwegs ist laut den Stadtwerken erstmals in Deutschland ein vollelektrischer, emissionsfreier Straßenfertiger auf einer regulären Baustelle zum Einsatz gekommen.

Der vollelektrische Straßenfertiger arbeite emissionsfrei und sei leiser als herkömmliche dieselbetriebene Maschinen, was zu einem 30 Prozent geringeren Energieverbrauch und 20 Prozent weniger Lärmemission auf der Baustelle führe, wie es heißt.

Ein elektrischer Straßenfertiger steht neben dem Eingang zum Kletterwald am Freischütz in Schwerte.
Deutschlandpremiere in Schwerte: Ein elektrischer Straßenfertiger unterstützte den Radwegausbau am Freischütz. © Stadtwerke Schwerte

Am Freischütz befinden sich mehrere Hypercharger der Stadtwerke. Diese hätten eine Schnellladefunktion ermöglicht, welche den elektrischen Straßenfertiger in „weniger als einer Stunde wieder einsatzbereit“ machten.

Entlang des Kletterwaldes wurde der Radweg ausgebaut.
Entlang des Kletterwaldes wurde der Radweg ausgebaut. © Johannes Staab

Das Projekt wird laut den Stadtwerken im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ von Bund und Land mit bis zu 95 Prozent gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 250.000 Euro. „Schwerte setzt mit diesem Projekt nicht nur ein Zeichen für den Ausbau einer besseren Radinfrastruktur, sondern zeigt auch, wie nachhaltiger Straßenbau mit innovativer Technologie in der Praxis funktioniert“, heißt es in der Mitteilung der Stadtwerke.