So soll das Fünf-Familien-Haus aussehen, das auf dem ehemaligen Salgert-Parkplatz am Südwall gebaut wird. Im Erdgeschoss sind Garagen und Funktionsräume untergebracht. © Projektteam GmbH
Bauen in Schwerte
Die Mühle bekommt einen Nachbarn: Vierstöckiger Neubau an der Altstadt
Jahrzehntelang wurde das Grundstück am Ufer des Mühlenstrangs nur als Parkplatz genutzt. Bald kann man hier in traumhafter Lage wohnen. Der Investor verrät seine Pläne für das Bauprojekt.
Die Lage ist traumhaft. Vom Balkon, unter der dessen Geländer der Mühlenstrang hindurch zu plätschern scheint, kann der Blick über die malerischen Fachwerkhäuser der Mühlenstraße und der Kötterbachstraße bis zum schiefen Turm der Viktor-Kirche schweifen.
Hinter den Fensterscheiben auf den anderen Seiten des Hauses grüßen die hoch aufragende historische Mühle und die weiten, grünen Ruhrauen. Kein Wunder, dass nur noch eine Wohnung frei ist in dem Neubauprojekt, das die Firma Projektteam GmbH um Geschäftsführer Michael Schröer direkt am Rande der Altstadt plant.
Die Fertigstellung ist für den Herbst 2022 geplant
Die Bauzäune stehen bereits um das knapp 600 Quadratmeter große Grundstück am Südwall, das jahrzehntelang nur als Parkplatz für den Fuhrpark des benachbarten Taxi-Unternehmens Salgert genutzt wurde.
Die Baugenehmigung liege jetzt vor, heißt es vonseiten des Projektteams. Der Baubeginn solle „unverzüglich“ erfolgen. Die Fertigstellung des Projekts sei für den Herbst kommenden Jahres angepeilt.
Der Baugrund auf der Parzelle am Südwall ist schon aufbereitet und vom Kampfmittelräumdienst untersucht worden. © Reinhard Schmitz
Architektenzeichnungen zeigen, was auf dem Areal zwischen dem Mühlenstrang und dem Waldorfkindergarten entstehen wird: ein Fünf-Familien-Haus mit drei Geschossen plus einem aufgesetzten Staffelgeschoss für eine Penthaus-Wohnung. Alle Wohnungen sind Eigentumswohnungen.
Der Neubau bleibt unter der Höhe der Mühle
Ein Keller wird in dem bei Überschwemmungen häufig gefährdeten Gebiet nicht ausgeschachtet. Deshalb werden alle Funktionsräume und auch die Garagen im Erdgeschoss des Gebäudes untergebracht. In den beiden Etagen darüber sowie in dem Staffelgeschoss befinden sich die Wohnungen, die jeweils 100 oder 140 Quadratmeter Fläche bieten werden. Dabei bleibt der Bau unterhalb der Höhe der benachbarten Mühle, wird vonseiten des Investors betont. Das sei eine Vorgabe gewesen.
Direkt am Mühlenstrang liegt das rund 600 Quadratmeter große Baugrundstück am Südwall. © Reinhard Schmitz
Die Grenze zum Denkmalbereich der Altstadt bildet – so berichtet Projektteam – der Mühlenstrang. Man werde den Neubau so anpassen, dass er sich in diesen Bereich einfüge. Teilweise soll die Fassade aus Sandstein gebildet werden, teilweise als Putzfassade ausgeführt.
Grundstück wurde schon nach Blindgängern abgesucht
Im Vorfeld haben bereits Kampfmittelerkundungen auf dem Baugrundstück stattgefunden. Die englischen und amerikanischen Flieger haben im Zweiten Weltkrieg auch Bomben auf die Altstadt abgeworfen. Derartige Untersuchungen seien grundsätzlich erforderlich, so der Investor: „Glücklicherweise sind wir nicht betroffen.“
Als nächster Schritte muss jetzt der Baugrund aufbereitet und die Gründung für das künftige Gebäude vorbereitet werden. Ein Kran wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr am Südwall aufgestellt werden.
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