
© Aileen Kierstein
Nach Schließung: Bei Hosselmann in Schwerte gibt’s wieder Brötchen
Schädlingsbefall
Blitzartig mussten rund 200 Hosselmann-Filialen am Freitag geschlossen werden. Mittlerweile sind die Gründe bekannt. In Schwerte im Kaufland standen die Kunden am Montag wieder Schlange.
Es ist fast so, als wäre nie etwas gewesen an der Theke der Bäckerei Hosselmann im Kaufland. Am Montag standen die Schwerter wieder Schlange, die Auslage war gut gefüllt mit frischen Brötchen, Brot und anderen Backwaren – folglich alles wie immer.
Einen Öffnungstag zuvor sah das noch ganz anders aus. Denn noch am Freitag, 2. Oktober, gab es bei Bäcker Hosselmann gar keine Ware. Die Regale bleiben leer, und nur eine einzige Verkäuferin war vor Ort, um ihren Kunden die Situation zu erklären.
Alle Filialen in der Region mussten kurzfristig schließen
Zum Hintergrund: Am Freitagmorgen blieb die Hosselmann-Produktion in Hamm Bockum-Hövel geschlossen, weshalb im Anschluss auch keine der rund 200 Filialen in der Region mit Waren beliefert werden konnte. Und dazu gehörte eben auch die Schwerter Filiale. Und das, was vom Vortag noch da war, reichte nicht aus.
Hosselmann sprach auf der Internetseite von einer „betrieblichen Störung“ und teilte am Sonntag dann mit, dass es sich um einen Schädlingsbefall gehandelt habe. Genauer gesagt: um Mäuse.
„Offenbar waren durch die laufenden Arbeiten bei der Betriebsumstellung und einem Maschinentausch Mäuse in die Backstube gelangt“, erklärte die Bäckerei in einer Mitteilung am Sonntagabend.
Es hapert noch bei Konditoreiartikeln
Übers Wochenende habe man die Mängel beheben können, sodass am Montag von dem Zwischenfall kaum noch etwas zu spüren war. „Die Produktion wird nun schrittweise hochgefahren, so dass wir alle Filialen ab Montag wieder mit Brötchen und Broten versorgen können. Wir hoffen, dann zeitnah auch das volle Sortiment unserer Konditoreiartikel wieder anbieten zu können“, kündigte Inhaber Martin Hosselmann an.
Filialen von Hosselmann waren von dem Schädlingsbefall nicht betroffen, ausschließlich die Produktionsstätte in Hamm Bockum-Hövel.
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