Regina Winkler zeigt an Handy und Rechner, wie die Luca-App in ihrem Salon funktionieren würde, wenn sie zugelassen wird. © Heiko Mühlbauer

Mit Video

Schwerter Friseurin Regina Winkler will mit Corona-App von Smudo zur Normalität zurück

Mit der Luca-App könnten sich Geschäfte und Restaurants die Corona-Zettelwirtschaft ersparen. Wie die App funktioniert, hinter der auch die Fantastischen Vier stehen, zeigt Friseurin Regina Winkler im Video.

Schwerte

, 14.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Wer zum Friseur möchte, muss derzeit meist einen Termin haben und dann einen Zettel ausfüllen. Das ist auch bei Regina Winkler so. In ihrem Salon an der Bahnhofstraße in Schwerte gibt es eine Station zur Händedesinfektion und eine Empfangstheke und eben auch die übliche Zettelwirtschaft. Die Kunden füllen den Bogen aus, der wird abgeheftet und aufbewahrt.

Unnötig, veraltet und unpraktisch sei das, findet die Friseurmeisterin. Und wirbt für die Luca-App. Die würde alles leichter machen, beim Friseur, im Geschäft und demnächst auch im Restaurant. Allerdings fehlt bislang die Genehmigung dafür.

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Wie das System funktionieren würde, kann man aber im Salon an der Bahnhofstraße bereits sehen. An allen elf Schnittplätzen ist ein QR-Code aufgebracht. Das sind die quadratischen Muster, die man mit der Handykamera einlesen kann. Der Kunde kommt also, meldet sich am Schnittplatz mit seinem Handy an und braucht nichts mehr auszufüllen.

Daten des Kunden sind für den Friseur nicht sichtbar

Im Rechner der Friseursalons sieht man den Kunden aber nicht mit Namen und Adresse, sondern als eine Reihe von Buchstaben und Ziffern. Und das bleibt er auch, zumindest für den Anbieter. Erst wenn tatsächlich ein Kunde einen positiven Corona-Test erhält, kann das Gesundheitsamt auf die Daten zugreifen und zurückverfolgen, wer wo war.

„Dann kann ich sehen, ob der vielleicht von uns noch zu Tita gegangen ist und anschließend noch irgendwohin“, erklärt Regina Winkler. Das würde es auch den Gesundheitsämtern ersparen, eine aufwendige Recherche zu betreiben. Allerdings klappt das nur, wenn viele mitmachen.

Start-Up aus Berlin und Fanta4

Erfunden wurde die App von der Start-Up-Firma neXenio aus Berlin. Tatkräftig mitgewirkt haben auch die Rapper der Hip-Hop-Gruppe Die Fantastischen Vier, die auch dafür gesorgt haben, dass die App bundesweit bekannt wurde. So rührte Rapper Smudo zuletzt ordentlich die Werbetrommel. Denn Luca ist nicht die einzige, wohl aber die bekannteste App dieser Art.

Rapper Smudo demonstriert auf seinem Smartphone die Funktionsweise der App „Luca“. © picture alliance/dpa

Mecklenburg-Vorpommern hat als bislang einziges Bundesland die Luca-App gekauft. In NRW soll sie in Solingen bald zum Einsatz kommen und auch die Ferieninsel Sylt will auf dieses System setzen.

Zu Not gibt es auch noch die Zettel

Doch was ist mit Kunden, die gar kein Smartphone haben oder damit nicht so routiniert umgehen können? Die gibt es nach Beobachtungen von Regina Winkler immer weniger. Und man können ihnen sicherlich helfen. Und wenn jemand tatsächlich kein Handy hat: „Dann gibt es ja immer noch die Zettel.“

Die App kann übrigens nicht nur in Geschäften und Restaurants oder bei Konzerten zum Einsatz kommen. Die Luca-App kann und soll in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens helfen – im öffentlichen Nahverkehr, in Pflegeheimen, bei Versammlungen oder einfach im Büro kann die App eingesetzt werden, um Kontakte sicher und einfach zu verfolgen, erklärte Patrick Hennig, Chef von nXenio im Gespräch mit dem NDR über die Einführung in Mecklenburg-Vorpommern.

Regina Winkler hofft jedenfalls, dass es auch bald in Schwerte mit Luca losgehen kann. „Wir wünschen uns doch alle ein Stückchen Normalität zurück“, sagt sie.

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