Letmather Straße: Ungewöhnlicher Fall von Unfallflucht geklärt
Polizei in Schwerte
Es war nicht der Verursacher, sondern das Unfallopfer, das sich von der Unfallstelle entfernte. Es erfuhr aus der Zeitung, dass es gesucht wird – und erklärte den Hergang anschließend der Polizei.

Die Polizei hat nach einem Unfall nach dem Unfall-Opfer gesucht. Der Mann hat sich jetzt gemeldet. © dpa
Auch wenn das Unfallopfer einfach so den Unfallort verlässt, ist das ein Fall von Unfallflucht. Genau das passierte am Donnerstag (10.3.) an der Südseite der Ruhrtalbrücke.
Eine Autofahrerin hatte beim Rechtsabbiegen auf die Letmather Straße ein rotes Auto übersehen und mit ihrem Fahrzeug touchiert. Das rote Auto soll danach an einer Bushaltestelle gehalten haben, die Unfallverursacherin dem Wagen hinterhergefahren sein.
Doch als sie das rote Auto erreicht hatte, fuhr es plötzlich wieder los. Die Polizei hatte danach einen Aufruf gestartet, dass sich mögliche Zeugen bitte melden sollen. Diesen Aufruf las das Unfall-Opfer dann wohl am Montag in dieser Zeitung und nahm direkt Kontakt zur Polizei auf.
Kaum etwas gespürt
Laut eines Polizei-Sprechers gab die Person an, zusammen mit seinem Großvater in dem Autos gesessen zu haben. An der Unfallstelle hätten die beiden nur ein leichtes Ruckeln verspürt und hielten an der Bushaltestelle, um nachzuschauen, was das wohl gewesen war.
Als sie zu dem Schluss kamen, dass da wohl nichts passiert war, seien sie weitergefahren. Die Fahrerin hätten sie nicht bemerkt. Der Großvater soll dann die Polizeimeldung in der Zeitung gesehen haben. Weil ein rotes Auto gesucht wurde und die Uhrzeit stimmte, sagte er seinem Enkel Bescheid und der meldete sich bei der Polizei.
Ermittelt wird aktuell noch wegen Unfallflucht. Ob der Fahrer des roten Autos Konsequenzen befürchten muss, wird nach Abschluss der Ermittlungen die Staatsanwaltschaft entscheiden.