SPD sieht Mangel an sozialem Wohnraum „Nur ein vorgeschobenes Argument für Prestigeprojekte“

Von Andreas Ponscheck (Leser)
SPD sieht Mangel an sozialem Wohnraum: „Nur ein vorgeschobenes Argument für Prestigeprojekte“
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Andreas Ponscheck schreibt zu unserem Artikel „Zu wenig sozialer Wohnungsbau: SPD sieht Schuld bei CDU und Grünen“:

Da jammert die SPD wieder mal über den Mangel an öffentlich gefördertem und bezahlbarem Wohnraum. Begründet wird das mit steigenden Anträgen auf Wohngeld und den „vielen“ Interessentinnen wie Interessenten für geplante Neubaugebiete.

Dabei ist das Problem bei den Wohngeldanträgen meines Erachtens nicht nur der fehlende Wohnraum, sondern dass diese Leute einfach zu wenig verdienen, um (auch öffentlich geförderten) Wohnraum zu bezahlen. Denn dieser kostet als Neubau schließlich auch nicht wenig Geld.

Und die „vielen“ Interessentinnen und Interessenten für das im Landschaftsschutzgebiet geplante Neubaugebiet an der Waldstraße waren doch überwiegend keine armen Familien, die sich auf kleine und bezahlbare Mietwohnungen beworben hätten. Dort ging es zu 70 Prozent um teure Ein- oder Zweifamilienhäuser. Die kann sich aber keiner leisten, der auf Wohngeld angewiesen ist.

Wenn es also um bezahlbaren, öffentlich geförderten Wohnraum für arme Familien geht, dann sollte doch auch ausschließlich dieser geplant und realisiert werden. Hier aber wird dieser mal wieder nur als vorgeschobenes Argument benutzt, um Prestigeprojekte der SPD zu rechtfertigen.

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