Mikrozensus 2023 Haushalte aus dem Kreis Unna müssen sich auf Anrufe einstellen

Mikrozensus 2023: Rund 2300 Haushalte erhalten einen Anruf
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Nach dem Zensus 2022 folgt der Mikrozensus 2023: In diesem Jahr werden rund 80.000 Privathaushalte in Nordrhein-Westfalen vom Statistischen Landesamt (IT.NRW) befragt. Darunter befinden sich gut 2300 Haushalte aus dem Kreis Unna.

Mikrozensus 2023: Haushaltsbefragung seit 1957

Der Mikrozensus wird bundesweit jährlich seit 1957 durchgeführt. Die Haushaltsbefragung soll Antworten auf von Politik, Wissenschaft und Medien häufig gestellte Fragen liefern. Zum Beispiel: Unter welchen Bedingungen leben die Menschen in NRW? Wie ist die Bildungs- und Erwerbssituation der Bevölkerung? Wie viele Familien mit Kindern gibt es in NRW? Oder wie viele Menschen haben einen Migrationshintergrund?

Die Befragungen der Haushalte sind gleichmäßig auf alle Wochen des Jahres verteilt, heißt es von IT.NRW. Im Januar 2023 werden beispielsweise in 22 zufällig ausgewählten Auswahlbezirken im Kreis Unna etwa 176 Haushalte befragt. Durchschnittlich umfasst ein Auswahlbezirk etwa acht Haushalte.

Für den Mikrozensus werden Gebäude nach einem mathematischen Zufallsverfahren ausgewählt. Die Haushalte, die in diesen „ausgelosten“ Gebäuden liegen, werden innerhalb von fünf aufeinanderfolgenden Jahren bis zu viermal zum Mikrozensus befragt.

Ein Überblick über den Kreis Unna

Insgesamt in 292 Auswahlbezirken findet 2023 im Kreis Unna eine Befragung statt – das sind rund 2336 Haushalte.

Die Übersicht für den Kreis Unna für Januar bis Dezember (im Klammern ist die Anzahl der Auswahlbezirke in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde):

  • Bergkamen: Januar (–), Februar (1), März (1), April (1), Mai (2), Juni (3), Juli (3), August (5), September (4), Oktober (5), November (6), Dezember (2)
  • Bönen: Januar (2), Februar (2), März (1), April (1), Mai (1), Juni (1), Juli (–), August (1), September (–), Oktober (–), November (–), Dezember (–)
  • Fröndenberg: Januar (–), Februar (1), März (2), April (1), Mai (4), Juni (3), Juli (1), August (), September (1), Oktober (–), November (–), Dezember (–)
  • Holzwickede: Januar (2), Februar (–), März (1), April (–), Mai (1), Juni (1), Juli (1), August (3), September (2), Oktober (2), November (2), Dezember (2)
  • Kamen: Januar (2), Februar (3), März (3), April (2), Mai (4), Juni (4), Juli (1), August (2), September (4), Oktober (–), November (1), Dezember (4)
  • Lünen: Januar (6), Februar (6), März (9), April (3), Mai (5), Juni (7), Juli (4), August (7), September (4), Oktober (6), November (10), Dezember (5)
  • Schwerte: Januar (4), Februar (–), März (1), April (2), Mai (1), Juni (1), Juli (3), August (5), September (–), Oktober (5), November (6), Dezember (5)
  • Selm: Januar (1), Februar (2), März (2), April (3), Mai (1), Juni (2), Juli (3), August (–), September (2), Oktober (1), November (1), Dezember (1)
  • Unna: Januar (4), Februar (4), März (4), April (1), Mai (3), Juni (3), Juli (2), August (2), September (3), Oktober (7), November (8), Dezember (1)
  • Werne: Januar (1), Februar (1), März (2), April (3), Mai (1), Juni (5), Juli (1), August (–), September (6), Oktober (–), November (–), Dezember (2)

Bürger haben Auskunftspflicht

NRW-weit setzt IT.NRW für die Befragungen der Haushalte rund 180 Interviewer für telefonische Befragungen ein. Um Datenschutz und statistische Geheimhaltung zu gewährleisten, sind diese zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Alternativ können die Antworten auch online oder per Papierfragebogen abgegeben werden.

Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz Auskunftspflicht. Erfragt werden zum Beispiel persönliche Merkmale wie Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Bildungsabschlüsse und Erwerbstätigkeit. In den Mikrozensus sind auch Fragen der europaweit durchgeführten Statistiken zur Arbeitsmarktbeteiligung, zu Einkommen und Lebensbedingungen und zur Internetnutzung integriert.

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