Landpartie mit einem Elektro-Flitzer
Probefahrt im Video
Kein Auspuff, keine Abgase, kaum Geräusche, kein Anlasser - Elektroautos fahren zwar auf vier Rädern, sonst haben sie mit ihren sprit-schluckenden Verwandten allerdings wenig gemein. Wie sich so ein Auto fährt, haben wir ausprobiert. Kommen Sie mit auf eine Probefahrt.
Der Kleinwagen schafft aufgetankt – mit Strom – bis zu 150 Kilometer, im Winter etwas weniger. Thilo Koch von der Initiative Kultur und Natur Drüpplingen fährt den Wagen seit vier Wochen zur Probe – und lobt die Lade-Struktur in der Umgebung. Iserlohn hat zwei bis drei Stationen, Schwerte eine, Dortmund um die 60. Außerdem gibt es eine Schnellladestation an der A1-Raststätte Lichtendorf-Süd. Dort dauert der Ladevorgang nur 15 Minuten, weiß Thilo Koch.
„Man kann sportlich fahren – oder sparsam“, erzählt Thilo Koch von seinen Erfahrungen. Wenn das Auto einen Berg hinunterrollt, kann man auf N schalten – dann verbraucht das Elektroauto keine Energie mehr. Die rote Nadel der Anzeige am Armaturenbrett hält sich im grünen Bereich, hier ist der Verbrauch am ökonomischsten. Wird der Berg noch steiler wird, schaltet man auf B – für Bremsen. Nun rutscht die Nadel in den blauen Charge-Bereich. Das Auto lädt sich durch die Reibung wieder auf. So lässt sich der Verbrauch noch einmal reduzieren – 100 Kilometer kosten ungefähr 2,50 Euro, verrät mir Thilo Koch. Auch Wartung und Reparatur seien günstiger als bei einem normalen Wagen.
Mitsubishi hat seinen elektrisch angetriebenen Stadtflitzer i-Miev in Electric Vehicle umbenannt und die Preise gesenkt. Den Kleinstwagen gibt es künftig ab 23 790 Euro statt zuvor 29 300 Euro, teilt der japanische Autobauer mit. Die Vergünstigung wurde laut einem Unternehmenssprecher unter anderem dadurch möglich, dass die kostentreibende Batterietechnik bei Mitsubishi in der Produktion in immer größerem Umfang zum Einsatz kommt, zum Beispiel auch für die Plug-in-Hybridversion des Geländewagens Outlander. Neuerungen beim Electric Vehicle gegenüber dem i-Miev sind serienmäßige LED-Hauptscheinwerfer, die Sitzheizung mit verschiedenen Temperaturzonen und die um 10 auf 160 Kilometer erweiterte maximale Reichweite pro Akkuladung, erklärt der Hersteller. Außerdem gibt es zwei neue Außenfarben mit Metallic-Effekt: Mahagoni-Braun und Türkis-Blau.