Offene Ateliers bei der KulTour 2023 Kunst-Vielfalt in Schwerte beeindruckt die Besucher

Offene Ateliers bei der KulTour 2023: Vielfalt der Kunst in Schwerte
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„Och, schon vorbei, wie schade“, bedauert Teilnehmerin Ursula Schaaf am Ende der gut zweistündigen Innenstadt-Route der von der Kultur-Initiative (KIS) organisierten KulTour durch die offenen Ateliers in Schwerte.

Unter Führung ehrenamtlicher Begleitungen, die eingangs Erläuterungen zu den Künstlerinnen und Künstlern geben konnten, fühlten sich am Wochenende die „KulTouristen“ auf den Routen gut aufgehoben. Jutta Arendes aus Lünen lobt: „Die offenen Ateliers in Schwerte waren wieder toll, aber diesmal hatten wir einen super Führer.“

Teil-Ausschnitt

Ursula Schaaf schwärmte von der Vielfalt der Kunst in Schwerte: „Wie viele Künstler und wie viele unterschiedliche Kunst-Techniken und Ausdrucksweisen wir gesehen haben – das hätte ich nie gedacht. Und wenn man bedenkt, dass wir ja nur einen Teil-Ausschnitt gesehen haben, ist die Kunstszene hier ja unglaublich groß und facettenreich.“ Der Rest der Gruppe bestätigt dies beifällig nickend.

In der Tat bietet jeder der 28 Kunstorte andere Stile und Techniken. Jede Künstlerin und jeder Künstler bringt seine Persönlichkeit auf seine ganz eigene Weise in seiner Kunst zum Ausdruck.

Kathrin Blanke (l.) stellte ihre Kunst im Wuckenhof aus.
Kathrin Blanke (l.) stellte ihre Kunst im Wuckenhof aus. © Hella Horstendahl

Nachhaltig eingeprägt haben sich auch die unter die Haut gehenden Erklärungen von Jessica Maria Toliver zu ihrer Arbeit mit Papier, mit dem sie auf Augenhöhe agiert. Die Gäste ihres Ateliers begreifen direkt, dass Toliver für ihre Kunst und mit ihrer Kunst lebt – und so die Kunst zum Leben bringt.

In ein prächtiges Paradies von Farben aus Natur und Kunst tauchen die KulTour-Freunde im Garten von Uschi Vielhauer ein. Im Wuckenhof residieren an den Tagen der offenen Ateliers gleich fünf Künstlerinnen und Künstler – fünf starke Charaktere mit aussagestarken Werken.

Die Besucherinnen und Besucher konnten bei Elvira Sürig Atelier-Atmosphäre hautnah erleben. Ihr Heim ist ein Haus voller Kunst.
Die Besucherinnen und Besucher konnten bei Elvira Sürig Atelier-Atmosphäre hautnah erleben. Ihr Heim ist ein Haus voller Kunst. © Hella Horstendahl

Parallel zur Kunst im Inneren, brilliert vor dem Wuckenhof der künstlerische Nachwuchs bei Bau und farblicher Gestaltung der Zukunftsstadt Utopia. Kräftige Farben, Blumen und freundlich Worte formen die Karton-Stadt zu einem gemütlichen Ort voller Fröhlichkeit und Wohlbehagen.

Mit dem Projekt unter Leitung von Gabriele Kleipsties möchte das Engagement-Teams „auf.ruhr“ in der KIS darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Klimaschutz ist, um solche idyllischen Orte auch in der Zukunft erhalten zu können.

Groß und Klein hatten Spaß mit Anleitung von Künstlerin Gabriele Kleipsties vom KIS-Engagement-Team auf.ruhr zum Thema Klimaschutz aus Kartons die bunte Stadt Utopia zu kreieren.
Groß und Klein hatten Spaß mit Anleitung von Künstlerin Gabriele Kleipsties vom KIS-Engagement-Team auf.ruhr zum Thema Klimaschutz aus Kartons die bunte Stadt Utopia zu kreieren. © Hella Horstendahl

Leider können nicht alle der beeindruckenden Ateliers und Kunst-Orte besprochen werden, doch das positive Resümee der KulTour-Teilnehmenden – auf Künstler- und auf Besucher-Seite – zeigt, wie die 3. KulTour Schwerte im Laufe der Jahre an Umfang und Bedeutung dazugewonnen hat.

Zahlreiche Besucher haben begleitet oder auf eigene Faust die Gelegenheit der offenen Atelier-Türen genutzt, um ins Gespräch mit den Kreativen zu kommen und in ganz vielschichtige Kunstformen einzutauchen.

Ehrenamtler

KulTour-Besucher Thomas Dröge aus Dortmund bringt es für viele auf den Punkt: „Das ist wirklich ein kulturelles Highlight in Schwerte. Danke an die KIS für die tolle und aufwendige Organisation.“

Eva Hammoudo und Martina Horstendahl vom KIS-Orga-Team freuen sich und betonen: „Den Dank geben wir an unsere ehrenamtlichen Tour-Begleiterinnen und -Begleiter sowie an die mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler weiter: fürs Mitmachen und Einblick gewähren – und weil sie sich so wunderbar um ihre Gäste gekümmert haben.“

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