Das bekannte Eis-Unternehmen „Kuhbar“ hat drei Standorte in der Ruhrstadt geschlossen - man habe sich „schweren Herzens“ getrennt, hieß es auf der Homepage. Doch man steht für eine neue Filiale bereits in den Startlöchern. Einen Betreiber gibt es auch schon: Alexander Pelz von der Filiale in Unna möchte auch in Schwerte als „zweites Standbein“ eine „Kuhbar“ betreiben.
Der 36-Jährige hat jahrelange Erfahrung in der Gastronomie und im Hotelbereich gesammelt. Acht Jahre hat er als Filialleiter in der Kuhbar in Unna gearbeitet und diese am 1. Januar 2024 als selbstständiger Franchise-Unternehmer übernommen. „Da ich aus Schwerte komme, käme mir eine weitere Filiale in Schwerte natürlich sehr gelegen“, sagt er. „Ich stehe komplett hinter dem Konzept der Kuhbar, und ich glaube, wir haben einfach tolle Produkte.“ Seine Lieblingseissorte: Das „beschwipste Rosinchen“. „Aber die Sorte Cookie schmeckt auch sehr lecker“, so Alexander Pelz.
Immobilie gesucht
Doch für den Neustart braucht das Unternehmen noch eine passende Immobilie. „Wir haben zwei Objekte im Blick, aber würden uns natürlich über weitere Angebote freuen“, sagt Pelz. Die große Konkurrenz in Schwerte - die bisherigen Standorte werden auch zukünftig Eisdielen bleiben - fürchtet er nicht. „In Unna gibt es auch fünf andere Eisdielen, da haben wir uns gut durchgeboxt“, sagt er.
Martina Ostermann ist Gründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens, das 2007 an den Start ging. Sie sagt auf Anfrage: „Das Objekt sollte zwischen 60 und 120 Quadratmeter haben - und ein kleiner Außenbereich für Tische und Bänke wäre auch schön. Das ist für eine Eisdiele wichtig.“ Wer eine Idee habe oder ein Objekt besitze, könne sich unter „verwaltung@kuhbar.de“ per E-Mail melden.
„Wir freuen uns darauf, demnächst wieder viele tolle Kundinnen und Kunden bedienen zu können. Die Kuhbar gehört einfach nach Schwerte“, so Martina Ostermann.
Gute Zusammenarbeit

Das wird die Schwerter Eis-Fans freuen. Viele Kundinnen und Kunden hatten, unter anderem auf Facebook, ihr Bedauern über die Schließung der Standorte ausgedrückt. Filialchef Hakan Köse hatte die Eisdielen am Postplatz, in Holzen und im Gänsewinkel seit 2010 betrieben.
Martina Ostermann bedauert das Ende der Zusammenarbeit. „Herr Köse war schon sehr lange unser Partner, aber er möchte in der Zukunft eigene Ideen umsetzen“, sagt sie. Doch bei Franchise-Unternehmen, bei dem Neu-Unternehmer ein etabliertes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr nutzen dürfen, müssen gewisse Standards eingehalten werden - so wie zum Beispiel bei Mc Donald`s, Subway oder Fressnapf. „Man muss diese Standards unbedingt einhalten, sonst verwässert die Marke“, erläutert Martina Ostermann.
Und da der Vertrag sowieso gerade ausgelaufen sei, habe man gemeinsam beschlossen, sich zu trennen. „Mit Herrn Köse gab es immer eine schöne, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Trotzdem kann ich seinen Wunsch auch vollkommen verstehen“, so die Kuhbar-Chefin.
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