Eineinhalb Monate nachdem der städtische Haushaltsentwurf vom Rat verabschiedet wurde, ist er nun durch den Kreis Unna genehmigt worden. Damit können neue Investitionen und Bauprojekte begonnen werden.
Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke überbrachte Bürgermeister Dimitrios Axourgos und Kämmerer Niklas Luhmann die Botschaft persönlich.
Jahresüberschuss
Doch der aktuelle Haushalt, der von einem Jahresüberschuss von 1,5 Millionen Euro ausgeht, zeigt nur die halbe Wahrheit über die städtischen Finanzen. Denn alle Kosten für die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg wurden per Gesetz getrennt betrachtet.
Ein Landesgesetz verpflichtet die Gemeinden sogar dazu, die Kosten auszugliedern. Bezahlt wird in der Zukunft. In Schwerte betragen die Kosten 5,8 Millionen Euro. „Das ist ein Betrag, gegen den wir auf kommunaler Ebene nicht zulasten der Bürgerinnen und Bürger ansparen können – da muss das Land seiner Verantwortung für die Kommunen gerecht werden“, sagt Niklas Luhmann.
Der übrige Haushalt liest sich hingegen positiv. Schwerte ist seit dem Jahresergebnis 2021 nicht mehr bilanziell überschuldet und kann deshalb wieder freier agieren. Allerdings immer mit der Drohung des Isolierungsgesetzes im Hintergrund. Denn bislang haben Land und Bund nicht erkennen lassen, wie man später die Corona- und Ukraine-Kriegs-Kosten begleichen kann.
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