St. Marien Schwerte

Johannes Trümpler (41) ist neu in der Mariengemeinde – und europaweit bekannt

Johannes Trümpler ist der Neue in der Pfarrgemeinde St. Marien in Schwerte. Die Kathedrale in Dresden ist ihm bestens bekannt – nun freut er sich auf neue Aufgaben in der Ruhrstadt.

Schwerte

, 27.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Von der Kathedrale in Dresden zur Pfarrkirche nach Schwerte: „Ich kann auch klein“, lacht Johannes Trümpler und zieht an der sehr übersichtlichen Orgel in der Kapelle des Marienkrankenhauses die Register.

Der neue Kantor der Pfarrgemeinde St. Marien und zugleich Dekanatskirchenmusiker freut sich sichtlich auf sein neues Arbeitsfeld in der Ruhrstadt. Für den europaweit bekannten Konzertorganisten ist jeder Gottesdienst „eine Herausforderung“.

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Natürlich hatte der ehemalige Dresdner Dom-Organist sich auf die über 2000 Pfeifen der Orgel in der großen Pfarrkirche gefreut, St. Marien wird aber noch bis in den Advent hinein grundsaniert. Also spielt Trümpler für die Heiligen Messen zunächst auf der kleinen Orgel in der Kapelle: „Musizieren ist immer Kunst, ich spiele auf allem.“

Umfangreiches Programm geplant

Für Schwerte hat sich der 41-Jährige eine Menge vorgenommen, so ist beispielsweise eine Orgelkonzertreihe in der Pfarrkirche für nächstes Jahr geplant. In den Sommerferien möchte Trümpler Sommermusik anbieten, immer mittwochsabends. Am selben Wochentag will er im Advent 2023 zu Adventsmusik im Kerzenschein einladen. Oster-Konzerte, Konzerte im Marien-Monat mit liturgischer Anbindung – Trümpler webt ein dichtes Programm.

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Auf Dekanatsebene ist ihm die Nachwuchsförderung wichtig. Und die Koordination der unverzichtbaren ehrenamtlichen Organisten ist auch schon angedacht. Trümpler, der unter anderem an der Musikhochschule Köln studierte, hat ein Netzwerk an Experten, das er in seine Arbeit einbringen will. In die Messen, die er als Kantor bespielen muss, will er dann seine Erfahrung und sein Können einbringen. Ihm obliegt auch der Vorschlag zur Liedauswahl zu den Messen und Gottesdiensten in allen Schwerter Kirchen.

„Eigentlich wollte ich Konzertpianist werden“

Trümpler stammt aus einer katholischen Familie im Saarland. „Natürlich war ich Messdiener“, erzählt er. Mit 14 Jahren hat er Klavier gelernt, sich das Orgelspiel aber selbst beigebracht. „Ich wollte eigentlich Konzertpianist werden, aber dann hat mich mein Orgellehrer im C-Kurs überredet, mich der Kirchenmusik zuzuwenden.“

Die Kenntnisse im Orgelspiel waren eine gute Grundlage für das Studium in Köln, sein Orgelprofessor bestärkte ihn dann, in der Kirchenmusik zu bleiben. Klavier hat er später aber doch noch studiert.

Konzertreisen führten ihn unter anderem in die USA, nach Caracas/Venezuela, Russland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Italien, Spanien und Norwegen. In der Benediktinerabtei Maria Laach war Trümpler Abteiorganist, 2015 wurde er Dom-Organist in Dresden. Neben diversen Lehraufträgen an verschiedenen Musikhochschulen war Trümpler im Erzbistum Dresden-Meißen auch auf Bistumsebene als Kirchenmusik-Referent tätig. Trümpler hat auch diverse CDs eingespielt.

Bischof Heinrich Timmerevers dankt dem scheidenden Dom-Organisten Johannes Trümpler für sein Wirken im Bistum an der Elbe: „Johannes Trümpler hat die Kirchenmusik unseres Bistums und insbesondere unserer Kathedrale sehr bereichert. Seine Kunstfertigkeit an der Silbermannorgel werden wir vermissen“.

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