Im Jugendstück „Raus aus Åmål“ kämpft die junge Elin in der Provinz um ihre Homosexualität
Naturbühne Hohensyburg
Ein Mädchen, das ein Mädchen liebt, hat es nirgendwo leicht – aber in Åmål? Die Naturbühne Hohensyburg zeigt ein Jugendstück über das Erwachsenwerden und wie man sich selbst findet.

Finden Agnes und Elin zusammen? © Naturbühne
Die Naturbühne Hohensyburg hat ihre Saison eröffnet mit dem Jugendstück „Raus aus Åmål“. Zwei Aufführungen des Stückes gibt es noch am Freitag, 22. März, und Samstag, 23. März. Der mehrfach ausgezeichnete Film, auf dem das Stück basiert, lockte in seinem Erscheinungsjahr mehr Besucher in die schwedischen Kinos als „Titanic“.
Wer in Åmål lebt, erfährt immer erst was in ist, wenn es im Rest der Welt schon längst wieder out ist. Hier lebt Elin, die Kleinstadtschönheit, und hier lebt auch die Außenseiterin Agnes. Als Elin eine Party besucht, verändert sich ihr Leben schlagartig. Doch Elin verdrängt zunächst die Möglichkeit ihrer eigenen Homosexualität. Sie bandelt stattdessen dem schüchternen Johan an. Kann das lange gut gehen?
Intensive Gespräche über die Selbstfindung
Das junge Schauspielteam der Naturbühne, bestehend aus 21 Darstellern ab 14 Jahren und Regisseurin Kirstin Cramer, haben auch intensive Gespräche über die Themen Erwachsenwerden, Selbstfindung und Selbstzweifel, erwachende Sexualität und Homosexualität geführt und sich so dem Stück angenähert.
„Diese Auseinandersetzung wird der Zuschauer merken“, so Kirstin Cramer „denn sie zeigt sich in der Intensität und Authentizität des Spiels aller Darsteller“.
Das Stück dauert ca. 75 Minuten und wird empfohlen für alle Menschen ab 14 Jahren.