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Die Konzepte zum Hochwasser-Schutz kommen viel zu spät!
Meinung
Schwerte als Stadt an der Ruhr muss vor Hochwasser geschützt werden. Pläne, um diesen Schutz zu verbessern, gibt es – doch es passiert nichts. Ein fataler Fehler, findet unsere Autorin.
Die Ruhrwiesen haben in der Schwerter Alt- und Innenstadt Schlimmeres verhindert, als die Fluten kamen. Sie haben die Wassermassen abgefangen – und glücklicherweise hat der Starkregen Mitte Juli hier ohnehin nicht so viel Schaden angerichtet wie beispielsweise in Hagen.
Dennoch ist auch unsere Stadt nicht vom Hochwasser verschont geblieben. Die Kleingarten-Anlage „Amsel“, das Elsebad und die daran angeschlossenen DLRG-Räumlichkeiten sowie einige private oder geschäftliche Keller wurden überflutet. Viele haben bereist die angebotene Soforthilfe in Anspruch genommen.
Die Stadt Schwerte zahlt die finanzielle Unterstützung für Flutopfer zeitnah aus. Doch Schadensbegrenzung kann keine dauerhafte Lösung sein. Es müssen Konzepte her, die Schwerte effektiv vor den nächsten Starkregen-Ereignissen schützen. Ideen und teils sogar sorgsam ausgearbeitete Pläne gibt es bereits.
Elsebach muss abgesichert werden
Beispielsweise für den Elsebach, der das Elsebad und die Räume der DLRG unter Wasser gesetzt hat. Doch weil hierfür die Zustimmung aller Anwohner nötig ist, kann die Stadt nicht umgehend Nägel mit Köpfen machen. Ein Unding, wie ich finde. Heftige Unwetter werden in Zukunft eher mehr als weniger.
Um unsere Stadt bestmöglich vor den Folgen zu schützen, müssen alle an einem Strang ziehen. Aus Ideen, Konzepten und Plänen müssen Tatsachen werden!
Redakteurin, davor Studium der angewandten Sprachwissenschaften in Dortmund und Bochum. Sportbegeistert und vor allem tänzerisch unterwegs.
