Erste Grundstücke am Musikantenviertel in Ergste verkauft Erschließung bis Ende April

Erschließung bis Ende April: Erste Grundstücke in Ergste verkauft
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Seit Ende Oktober 2024 rollt in Schwerte-Ergste schweres Gerät über die Fläche neben der JVA: Hier, zwischen Letmather Straße und Beethovenstraße, laufen aktuell die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „Am Musikantenviertel“. Die GWG vermarktet seit Herbst rund 27 Baugrundstücke für interessierte Häuslebauer.

Die gute Nachricht für Bauwillige: Noch sind Grundstücke zu haben. GWG-Geschäftsführer Lars Podchull erklärt auf Nachfrage: „Die Vermarktung hat im Herbst in einer grauen Zeit begonnen, in der sich Interessenten nur anhand der Planunterlagen informieren konnten, wie es mal aussehen könnte. Jetzt nimmt die Nachfrage sicherlich zu, die ersten Grundstücke wurden schon verkauft, es gibt aber auch noch welche.“ Die ersten Käufer planen offenbar schon, im Frühsommer mit dem Bau zu starten.

Baugrundstücke „Am Musikantenviertel“

Die GWG bietet „Am Musikantenviertel“ in Ergste Baugrundstücke mit einer Größe von rund 450 bis 750 Quadratmetern zum Kauf an. Die Größen seien frei wählbar, solange die Nachbargrundstücke nicht verkauft seien. Es gebe alle Möglichkeiten der individuellen Grundstücksgestaltung. Kostenpunkt: 380 Euro pro Quadratmeter inklusive der Erschließungsarbeiten.

Blick auf die Baustelle am Musikantenviertel in Schwerte-Ergste. Rechts steht ein Bagger.
Aktuell sieht man hier noch nichts vom neuen Wohngebiet: Die Erschließungsarbeiten „Am Musikantenviertel“ laufen noch. © Privat

Auf der Fläche an der JVA wird derzeit die Anliegerstraße gebaut, die vorerst auch Baustraße sein wird. Die Kanalisation wird im Straßenbereich verlegt, ebenso die Versorgungsleitungen. Zu den Straßenseiten hin wird ein drei Meter hoher begrünter Schall- und Sichtschutzhügel errichtet. „Die Erschließungsarbeiten, also die Baustraße, der Wall und das Regenrückhaltebecken, sollen bis Ende April ungefähr abgeschlossen sein“, kündigt Lars Podchull an.

Baustellenzufahrt weiter über Schubertstraße

Wer zuletzt „Am Musikantenviertel“ vorbeigekommen ist, dürfte sich unter Umständen gefragt haben, ob es nun doch eine andere Baustellenzufahrt gibt als ursprünglich geplant, nämlich über die Letmather Straße. Eigentlich sollte die Baustelle doch über die Schubertstraße angefahren werden?

GWG-Geschäftsführer Lars Podchull klärt auf: „Für die Kanalarbeiten war schweres Gerät notwendig, deshalb wurde eine geschotterte Stellfläche eingerichtet, die über die Letmather Straße zugänglich ist. Die Baustelle darf weiterhin nur über die Schubertstraße angefahren werden.“ Die geschotterte Fläche sei nur temporär eingerichtet worden.

Fahrzeuge stehen auf einer Stellfläche an der Baustelle am Musikantenviertel in Schwerte-Ergste.
Zur Letmather Straße hin befindet sich derzeit eine geschotterte Fläche für Geräte und Fahrzeuge. © Privat

Die Baustellenzufahrt durch die kleinen Anliegerstraßen wie die Schubertstraße hatte 2023 für Ärger bei Anwohnern gesorgt. Vor der Lokalpolitik äußerten sie Bedenken, wie belastend sich der Verkehr auf die kleine Schubertstraße und vor allem die Zuwegung dorthin auswirken werde.

Doch trotz aller Bemühungen von Politik, Verwaltung und der GWG bleibt es dabei. Das Problem hängt am Landesbetrieb Straßen.NRW. Der will keine zusätzliche Zufahrt über eine Straße, die in seiner Obhut liegt, zulassen. Und das sind sowohl die Ruhrtalstraße, als auch die Letmather Straße (B236).

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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 12. März 2025.