Normalerweise ist der Gründonnerstag ein Stoß-Einkaufstag vor den Osterfeiertagen. In diesem Jahr fällt er aus.

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Nach Sorge vor Chaos-Kar-Samstag in Schwerte: Osterruhe wieder gekippt

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Nach den neuen Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern rechnete der Handel mit einem erhöhten Kundenandrang an Kar-Samstag in Schwerte. Am Mittwoch dann hat Kanzlerin Merkel die Osterruhe wieder gekippt.

Schwerte

, 24.03.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

++UPDATE: Die Bundesregierung hat die Oster-Beschlüsse aus der letzten Runde mit den Ministerpräsidenten gekippt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte dazu am Mittwoch (24.3.), sie trage dafür die volle Verantwortung. Die Idee der sogenannten Osterruhe hatte ihre guten Gründe, sei aber in der Kürze der Zeit nicht gut genug umsetzbar gewesen, so Merkel.

Eine Schließung der Lebensmittelmärkte an Gründonnerstag (1.4.) wurde beim jüngsten Bund-Länder-Treffen vereinbart. Nach der heutigen Kehrtwende werden die Supermärkte aller Voraussicht nach auch an Gründonnerstag geöffnet sein.

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So berichteten wir in der Ursprungs-Meldung:

Eine Schließung der Lebensmittelmärkte an Gründonnerstag (1.4.) wurde beim jüngsten Bund-Länder-Treffen vereinbart. Nun rechnet der Handel mit erhöhtem Kundenandrang am Mittwoch (31.3.) und Samstag (3.4.) vor Ostern.

Denn an dem Kar-Samstag dürfen die Supermärkte öffnen. Zu erwarten ist schon jetzt, dass an diesem Tag der Andrang in den Supermärkten besonders groß sein wird. Das bringt die Ketten in Bedrängnis, denn sie müssen die Hygiene-Regeln in ihren Märkten gewährleisten.

Verlängerte Öffnungszeiten könnte es kurzfristig geben

Ein Mitarbeiter in einem Edeka in Schwerte bestätigte den Eindruck am Dienstag (23.3.), dass die Beschlüsse überraschend kamen: „Wir warten auf Anweisungen.“

Die Edeka-Pressestellte stellte auf Anfrage zwar in Aussicht, dass es in Edeka-Märkten kurzfristig verlängerte Öffnungszeiten geben könnte, konkrete Entscheidungen für Märkte in Schwerte gibt es aber noch nicht.

Momentan rät Edeka seinen Kunden, „die Ostereinkäufe möglichst frühzeitig und verteilt innerhalb der Woche vor Ostern zu tätigen, um Wartezeiten vor und in den Märkten möglichst gering zu halten“.

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Von Rewe gab es dazu eine Presse-Mitteilung: „Die Kunden können sich darauf verlassen, dass die Warenversorgung gesichert ist und am Ostersamstag ein sicherer Einkauf unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich sein wird.“

Auch Rewe gibt den Tipp, dass Kunden zur Entzerrung der Ostereinkäufe – „wo immer möglich“ – bereits die Tage vor Gründonnerstag nutzen sollten. Um den Andrang zu mildern, verweist Rewe auch auf seinen Lieferservice.

Von Aldi kam die Nachricht, dass man sich bereit fühlt für den Ansturm: „Für die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Maßnahmen in unseren Märkten umgesetzt.“

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Dazu zähle neben Abstandsmarkierungen, Plastikwänden an den Kassen und Hinweisen zu Verhaltensregeln auch die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Maske sowie die Zutrittsbeschränkungen. Deshalb wird ein Mehr an Kunden wohl zu Schlangen vor den Märkten führen.

Zusätzliches Sicherheitspersonal bei Aldi?

Dort, wo besonders viel Andrang herrscht, will Aldi in der Osterwoche bei Bedarf zusätzliches Sicherheitspersonal einsetzen, um die Kunden „auf die geltenden Abstands- und Hygieneregeln hinzuweisen“. Außerdem rechnet man damit, dass es im Austausch mit den zuständigen Behörden kurzfristige Maßnahmen geben wird.

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