Dr. Jörg Rimbach kann derzeit keinen Grippeimpfstoff mehr nachbestellen. Wann dies wieder möglich sein wird, bleibt fraglich. © Maximilian Stascheit (A)
Hausarztpraxis Rimbach
Grippeimpfstoff knapper als gedacht: Voraussichtlich kein Nachschub bis Ende des Jahres
Gesundheitsminister Spahn hat eingeräumt, dass in Städten der Grippeimpfstoff knapp werden könnte. In den Schwerter Apotheken ist die Lage angespannt. Jetzt schlägt auch eine Praxis Alarm.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vor Kurzem in einer Pressekonferenz eingeräumt, dass es lokal zu Lieferengpässen beim Grippeimpfstoff kommen könnte. Von Versorgungsengpässen in Deutschland wollte er aber nichts wissen.
Nun erreichte die Redaktion in Schwerte in dieseer die Nachricht, dass ein solcher lokaler Engpass bald die Stadt treffen könnte. "Wir kriegen nichts mehr", so Dr. Jörg Rimbach, Allgemeinmediziner in Schwerte und Vorsitzender des Schwerter Ärztevereins.
Termine können versorgt werden - danach wird es eng
In der vergangenen paar Woche wollte Rimbach noch keinen Alarm schlagen. „Die Situation schien sorglos." Nun sieht die Lage anders aus: "Wir wollten nachordern, aber es gibt nichts mehr", so der Mediziner. „Die Pharma-Industrie ist leer. Wenn die Praxen das verimpft haben, was sie da haben, wird es eng."
Diejenigen, die bereits einen Termin zur Grippeimpfung bei ihm ausgemacht haben, müssen sich keine Sorgen machen. „Die Termine können versorgt werden. Wenn diese aber alle geimpft wurden, dann ist der Kühlschrank leer. Wir können derzeit nicht aufstocken", so Rimbach.
Wann wieder geliefert werden kann, ist fraglich
“Wir wollten nachordern, aber es wird es wohl für längere Zeit keinen Nachschub geben", so Rimbach zu der Situation. "Wahrscheinlich gibt es im restlichen Jahr nichts mehr." Und auch wie es Anfang des nächsten Jahres aussehen wird, bleibe abzuwarten.
"Es ist das eingetreten, was prophezeit wurde", sagt Rimbach mit Blick auf die Coronakrise und die daraus resultierende Welle an Grippeimpfungen. "Wir hatten nie Probleme mit dem Impfstoff. Wir haben in diesem Jahr auch deutlich mehr bestellt. Aber der Bedarf ist ebenso deutlich gestiegen."
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