Die städtische Gesamtschule Gänsewinkel an der Grünstraße 70 soll ausgebaut werden. © Manuela Schwerte
Kostenschätzung
Der Ausbau der Gesamtschule Gänsewinkel wird ein Millionenprojekt
Die Gesamtschule am Gänsewinkel wächst und braucht eine Erweiterung. Dass dies nicht günstig werden würde, war klar. Jetzt legt die Stadt eine erste Kostenschätzung vor.
Bereits seit Beginn dieses Schuljahres reichen die Klassenräume der Gesamtschule am Gänsewinkel nicht mehr aus. Im Sommer wurden deshalb Pavillons errichtet. Und weil die Bezirksregierung Arnsberg die Fünfzügigkeit der Schule auf Dauer genehmigt hat, muss man auf dem an den Parkplatz angrenzendem Areal weitere Schulpavillons errichten. Die will die Verwaltung auf Mietbasis anschaffen, eine dauerhafte Lösung ist das freilich nicht.
Deshalb soll künftig ein Erweiterungsbau den Raumbedarf decken. Das Gebäude soll auch das Problem lösen, dass die Mensa bislang gleichzeitig die Schulaula ist.
Gebaut werden soll auf dem Parkplatz
Gebaut werden sollen zehn Klassenräume, zwei Differenzierungsräume und eben die neue Mensa. Als Baugrund hat man den bisherigen Parkplatz westlich der Schule ins Auge gefasst.
Nicht nur, weil man damit nah ans Gebäude rücken kann, sondern auch, weil der Baugrund am Gänsewinkel nicht so viele Möglichkeiten zulässt. Die Parkplätze, die dadurch entfallen, sollen auf dem Gelände geschaffen werden, auf dem bislang das Containerdorf für Geflüchtete stand.
Erste Kostenschätzung: 25 Millionen Euro
Eine große Frage war bislang, was der Neubau kosten werde. Nun liegt eine erste Schätzung der Verwaltung vor. Rund 25 Millionen Euro muss man an der Gesamtschule investieren. Und das, obwohl der Stadt der Grund und Boden, auf dem gebaut wird, bereits gehört.
Und diese Schätzung ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Im Kleingedruckten zur Ratsvorlage heißt es: „Kostensteigerungen in Höhe von 30 Prozent sind bei der aktuellen Preisentwicklung in diesem Planungsstadium möglich, da die oben genannte Kostenschätzung sich an dem sogenannten Baukostenindex (BKI) 2021 orientiert. Die Kosten für Maßnahmen die sich gegebenenfalls aus der Baugrubenerstellung, der Gründung und der damit verbundenen Wasserhaltung ergeben, sind als Annahme eingepreist.“
Keine Fördermöglichkeit gefunden
Und es gibt noch eine schlechte Nachricht für die Stadtfinanzen: Eine Fördermöglichkeit hat man nach erster Überprüfung aller Förderprogramme nicht gefunden. Man bleibe da aber am Ball.
Grundsätzlich sind allerdings Städte als Träger der Schulen verpflichtet, für den Unterricht ordnungsgemäße Gebäude, Einrichtungen und Lehrmittel bereit zu stellen. Und der Mietpreis für die für den Unterricht eher schlecht geeigneten Pavillons ist auch nicht ohne, sodass eine Lösung her muss.
Am 30. Juni soll der Rat der Stadt den Bau grundsätzlich beschließen, damit die Verwaltung weiter planen kann. Bereits am 23. Juni steht das Thema im Bauausschuss auf der Tagesordnung.
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