Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr opferten ihren Samstag, um sich bei einem Praxistag im Bereich der ABC-Abwehr weiterzubilden. © Tim Luhmann

Feuerwehr Schwerte

Chemie- und atomare Unfälle auf der Autobahn: Die Schwerter Feuerwehr wappnet sich

Ein eigenes Spezialfahrzeug für die Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren hat die Löschgruppe Mitte. Die Freiwillige Feuerwehr machte sich jetzt mit der Ausrüstung vertraut.

Schwerte

, 06.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Im Fadenkreuz der Autobahnen droht die Gefahr in der Ruhrstadt jederzeit: Unzählige Gefahrenguttransporte rollen ständig an Schwerte vorbei – auf der A1, der A45 und auch auf der B236. Es wäre fatal, sollte auch nur einer dieser Lkw in einen Unfall verwickelt werden.

Gut vorbereitet sein muss deshalb die Feuerwehr Schwerte, deren Löschzug Mitte auch speziell für die Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren (sogenannten ABC-Lagen) zuständig ist.

Einsatzkräfte bekommen Spezialausbildung im Bereich ABC

Damit sie im Ernstfall professionell und schnell reagieren können, opfern die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mehrmals im Jahr ihren freien Samstag, um an einem Praxistag in der Wache an der Lohbachstraße teilzunehmen.

„Die Angebote werden immer großzügig angenommen“, berichtet der stellvertretende Einheitsführer Tim Luhmann. „Die Kameraden bekommen regulär eine Spezialausbildung im Bereich ABC. Diese unterstützen wir, indem wir regelmäßig Aus- und Fortbildungen auf allen Themengebieten durchführen.“

Der Gerätewagen Gefahrengut und seine Ausrüstung standen im Mittelpunkt des Praxistages der Freiwilligen Feuerwehr. © Tim Luhmann

Noch am vergangenen Samstag (2.4.) stand eine Ausbildung mit vier Stationen auf dem Programm. Dort machten sich die Teilnehmer mit dem Gerätewagen Gefahrengut und seiner Ausrüstung vertraut. Außerdem lernten sie die Grundlagen der Dienstvorschrift für den ABC-Einsatz und den Körperschutz kennen.

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Darüber hinaus stand das Umfüllen von Gefahrenstoffen im Mittelpunkt. „In der Regel findet nach der Stationsausbildung eine Praxisübung statt, welche sehr realitätsnah ausgeführt wird“, berichtet Tim Luhmann. Diese musste allerdings aufgrund von parallel stattfindenden anderen Lehrgängen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Einen praktischen Einsatz gab es anschließend doch noch

„Wir als Einheitsführung sind unfassbar stolz, so ehrgeizige Mitglieder zu haben. Ausbildung wird groß gelobt und gewünscht, sodass wir bereits weitere Praxistage für 2022 geplant haben“, erklärt Tim Luhmann weiter.

In der Vergangenheit seien solche Schulungen bereits für den Bereich Brandschutz und technische Hilfeleistung durchgeführt worden. Als kleine Belohnung würden die Kameraden bei diesen Veranstaltungen immer mit reichlich Speisen und Getränken versorgt – natürlich alles unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.

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Zu einem praktischen Einsatz kam die Freiwillige Feuerwehr Mitte am Samstag dann doch noch. Der Praxistag war gerade zu Ende, als die Funkmelder lospiepsten und die Retter zu dem Gartenlaubenbrand am Kirschbaumsweg gerufen wurden, wo sie Meerschweinchen vor den Flammen bewahren konnten.

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