FKS-Anbau bringt 20 neue OGS-Plätze in Schwerte
Betreuungsangebot erweitert
Nach einem Dreivierteljahr ist der Anbau der Offenen Ganztagsschule der Friedrich-Kayser-Schule (FKS) fertig. Am Montag wurden zum ersten Mal Kinder in die ehemalige Hausmeisterwohnung gelassen. Doch noch immer warten Kinder in Schwerte auf einen Platz an einer Offenen Ganztagsschule (OGS).

Die Räumlichkeiten OGS der Friedrich-Kayser-Schule der wurden erweitert. Auf dem Foto sind die Offizeillen Vertreter der Schule und der zuständigen der Stadt.
Etwa 20 Kinder können sich im neuen OGS-Anbau der Friedrich-Kayser-Schule (FKS) mit bunten Spielsteinen und zahlreichen Brettspielen beschäftigen.
Diesen Platz benötigt die Schule auch dringend. 95 Grundschüler haben sich für das Schuljahr 2017/18 angemeldet. Jeder von ihnen bekommt, so Schulleiterin Sabine Jost, einen OGS-Platz. Zumindest dann, wenn sich die Eltern rechtzeitig angemeldet haben. Ansonsten stehen sie auf der Warteliste.
2016 und 2017 jeweils die 700er-Marke geknackt
Auch sonst werden OGS-Angebote in Schwerte immer mehr nachgefragt. „In diesem und im vergangenen Jahr haben wir die 700er-Marke geknackt“, sagt Sozialdezernent Hans-Georg Winkler. Im vergangenen Jahr gab es 713 Anmeldungen zu Offenen Ganztagsschulen, in diesem Jahr sind es sogar 799 Kinder, die einen OGS-Platz in Schwerte benötigen. „Wir haben zwei Wartelisten“, sagt Hans-Georg Winkler. Grundsätzlich seien aber erst einmal alle Kinder zum größten Teil versorgt.
„Wir mussten immer noch Kinder ablehnen“, sagt dagegen Holger Sprenger, Konrektor der Heideschule. Fünf Kinder fanden bei ihm keinen Platz, weder im Offenen Ganztag noch in anderen Betreuungsangeboten. Langfristig könne man nur durch einen Neubau der OGS dem Platzproblem Herr werden. Bisher stehe die Schule im Gespräch mit der Stadt. „Konkrete Angebote gibt es aber noch nicht“, sagt Sprenger.
Zeitsichere Schule mildert den Notstand ab
So schlimm wie im vergangenen Jahr ist die Lage aber nicht. 2016 suchten etwa 70 Kinder in Schwerte vergeblich einen OGS-Platz. Heute mildert ein zusätzliches Betreuungsangebot, die sogenannte Zeitsichere Schule, den Notstand ab. Zudem kündigte Hans-Georg Winkler am Montag an, dass er mehr Raum für OGS-Angebote schaffen möchte. „Das wird ein finanzieller Kraftakt“, sagt der Sozialdezernent.
Wann aber schließlich die Bauprojekte umgesetzt werden, konnte er noch nicht sagen. Der jetzt fertige OGS-Anbau der Friedrich-Kayser-Schule ist auch erst nach Verzögerungen fertig geworden. Ein Kanal und die alte Baustruktur des Gebäudes stellten die Planer vor Schwierigkeiten.