An einem Baum festgehalten: Feuerwehr rettet Person aus den Wassermassen in den Ruhrwiesen
Unwetter in Schwerte
Nach dem Dauereinsatz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat sich die Lage für die Einsatzkräfte beruhigt. Allerdings ist es noch am Donnerstagabend zu einer Rettungsaktion gekommen.

Weite Teile der Ruhrwiesen und des Ruhrtals wurden überschwemmt. © Heiko Mühlbauer
Noch am Mittwochabend (14.7.) ging man davon aus, dass Schwerte vom Unwetter weitestgehend verschont blieb. Dann stieg der Pegel der Ruhr innerhalb weniger Stunden rasant an und überschwemmte die Ruhrwiesen. Die Feuerwehr war ab diesem Zeitpunkt im Dauereinsatz.
Neue Infos zur Rettungsaktion in den Ruhrwiesen
In der Nacht von Donnerstag (15.7.) auf Freitag (16.7.) beruhigte sich schließlich die Lage für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. „Die Nacht auf Freitag verlief wirklich ruhig. Es ist nichts mehr gekommen“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Wilhelm Müller. Der Pegelstand sei im Vergleich zum Vortag deutlich gesunken. Auch das Wasser in den Ruhrwiesen gehe zurück.
Zur Sicherheit der Anwohner hatte die Feuerwehr dennoch in der Nacht ein Fahrzeug in der Schwerter Altstadt bereitgestellt. „Wir wollten als Ansprechpartner für die umliegenden Anwohner da sein, falls doch noch etwas passiert“, erklärt Wilhelm Müller. Zudem wurden neue Sandsäcke in die Mühlenstraße gebracht, um die Hauseingänge der anliegenden Anwohner zu schützen.
Zum Rettungseinsatz an der Ruhrbrücke von Donnerstag heißt es: Die Feuerwehr sei am frühen Donnerstagabend um 17.20 Uhr zu einem Einsatz ausgerückt und habe in den überschwemmten Ruhrwiesen eine Person gefunden, die sich zum Schutz an einem Baum festhielt. Die Person sei „verwirrt“ gewesen, heißt es.
Die Person wurde im Anschluss mit einem Rettungsboot der Feuerwehr aus der Ruhr gerettet und in das Marienkrankenhaus gebracht. Vermutlich befinde sich die Person noch in ärztlicher Obhut, so die Feuerwehr.