
© Oskar Neubauer
Fast 300 neue Wohnungen, mehr als 100 Häuser: Hier soll in Schwerte gebaut werden
Neubauten
Beim Wohnungsbau soll eine Menge passieren in Schwerte. Aber welche Projekte sind geplant oder laufen bereits? Und kann der neue Wohnraum den Bedarf decken? Ein Überblick.
Der Wohnraum ist knapp in Schwerte, die Nachfrage steigt - an vielen Stellen entstehen in der Zukunft Neubaugebiete. Potenzial für den Wohnungsbau gibt es überall, knapp 21 Hektar sind im Flächennutzungsplan der Stadt dafür vorgesehen. Das entspricht fast 30 Fußballfeldern und beinhaltet nur die reine Fläche für Baugrundstücke - hinzu kommen dazugehörige Grün- Verkehrs- und Wasserflächen.
620 Wohneinheiten sollen laut rechtsverbindlichen Bebauungsplänen in Schwerte entstehen, die größten Projekte bilden das Areal am Schützenhof mit circa 200 Wohneinheiten bis Ende 2022 und das Neubaugebiet „Am Rosenweg“ mit 16 Einfamilienhäusern und 145 Wohnungen.
Folgende Projekte sind in Bearbeitung oder fertiggestellt:
Schwerte-Mitte:
- Wilhelmstraße/Kantstraße: 40 neue Wohneinheiten bis Ende 2020
- Städtebauliche Gesamtkonzeption Schützenhof: 200 Wohneinheiten bis Ende 2022
- Kleine Liethstraße: 8 neue Wohnungen
- Schützenstraße: 10 neue Wohnungen
- Eintrachtstraße: 6 neue Wohnungen
- Klimaschutzsiedlung Lohbachstraße: 55 neue Wohneinheiten bis Ende 2019
- Märkische Straße: 44 neue Wohnungen
Westhofen:
- Auf der Meesenbecke: 18 Einfamilienhäuser seit Mitte 2019
Wandhofen:
- Holzstraße: 13 Einfamilienhäuser seit Anfang 2018
Holzen:
- Am Rosenweg: 16 Einfamilienhäuser und 145 neue Wohnungen bis Ende 2020
- Bohlgarten: 20 neue Wohnungen
Ergste:
- Thüner Wiese- zweiter Bauabschnitt: 23 Einfamilienhäuser bis Ende 2019
- Auf dem Knapp/Zum Hinkeln: 40 Einfamilienhäuser
Geisecke:
- Im Westfelde: 62 neue Wohnungen bis Ende 2020
Villigst:
- Am Winkelstück: 5 neue Wohneinheiten bis Ende 2019
Ob der neu gebaute Wohnraum reicht, schätzt die Stadt durch Prognosen zum Wohnungsbedarf ab. Demnach entstehe bis zum Jahr 2030 ein Bedarf an 226 neuen Einfamilienhäusern und 546 neuen Wohnungen. Das InWis (Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung) hat für die Stadt Schwerte ein Handlungskonzept erstellt und darin das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage errechnet.
Laut Schätzungen der InWis können pro Hektar Netto-Baufläche 22 Eigenheime oder 55 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gebaut werden - basierend auf einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 460 Quadratmetern bei Eigenheimen. „Somit würden auf Grundlage der ermittelten Wohnraumbedarfe ein Flächenbedarf von 10,3 ha für das Segment der Eigenheime und 9,9 ha für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern entstehen“, heißt es von der Stadt Schwerte.
Die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen 20,7 Hektar würden also ausreichen für den ermittelten Bedarf bis 2030. Weitere Flächenpotenziale in Baulücken oder zukünftig entstehende Flächen durch Abrisse wurden noch nicht mit einkalkuliert.
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