In den nächsten zwei Jahren Erzbistum Paderborn will Immobilienkonzept für St. Marien aufstellen

Erzbistum Paderborn will Immobilienkonzept für St. Marien aufstellen
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Die Situation ist schwierig für das Erzbistum Paderborn. Die Zahl der Kirchenmitglieder nimmt ab, damit auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer. Doch die Zahl der Gebäude, die die Gemeinden unterhalten müssen, bleibt gleich. Deshalb hat das Erzbistum einen Prozess eingeleitet, für alle Gemeinden ein Immobilien-Konzept aufzustellen.

In einer Stellungnahme der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien heißt es: „In Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Paderborn arbeiten verschiedene Gremien aktuell an einem neuen Immobilienkonzept für die gemeindeeigenen Immobilien. Tatsächlich müssen nach Vorgaben des Bistums mindestens 20 Prozent, höchstens aber 30 Prozent der Brutto-Quadratmeterzahl aller Immobilien reduziert werden.“

Zu den gemeindeeigenen Immobilien in Schwerte gehören nicht nur Kirchen, sondern unter anderem eine Reihe von Gemeindehäusern, ehemalige Pfarrhäuser, die Trauerhalle auf dem Friedhof.

Dementsprechend sei nicht geplant, eine der sieben Kirchen der Schwerter St. Marien-Gemeinde aufzugeben, zu schließen oder zu verkaufen. „Die Arbeit am Immobilienkonzept lässt zum gegenwärtigen Stand eine solche Entscheidung nicht zu. In keinem Gremium ist über die Aufgabe auch nur eines Kirchengebäudes gesprochen, geschweige denn irgendetwas beschlossen worden.“

Pfarrer Guido Bartels spricht mit Blick auf potenzielle Schließungen am Telefon vom „Ergebnis eines Entscheidungsprozesses“. Und dieser Entscheidungsprozess werde seine Zeit brauchen. Offiziell will Paderborn die Immobilien-Konzepte in den kommenden zwei Jahren erstellen. Den Gemeinden werden dafür Berater-Teams zur Verfügung gestellt. Bislang gebe es aber erst eines dieser Teams.

Erstes Treffen im Oktober

Deshalb glaubt Guido Bartels auch nicht daran, dass zwei Jahre ausreichend sind für das Erstellen aller Immobilien-Konzepte. Die Schwerter Gemeinde-Gremien würden sich voraussichtlich erst im Oktober zum ersten Mal zu diesem Thema treffen.

Deshalb müssen sich Gemeindemitglieder in Schwerte, so Bartels abschließend, keine Sorgen machen, dass in absehbarer Zeit in Schwerte eine Kirche geschlossen wird.

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