Seit zwei Wochen können Autofahrer von der A45 nach „Engste“ fahren. © Laura Schulz-Gahmen
Schreibfehler
„Engste“ statt Ergste: Wie kam es zum Fehler auf dem A45-Schild?
Das neue Schild an der A45 sorgt für Irritationen. Statt Ergste wird dort auf die Abfahrt nach „Engste“ hingewiesen. Wie kam es zu dem Fehler? Und warum fiel er niemandem auf?
Es ist ein Kuriosum: Seit Ende Juni blicken die Autofahrer an der Ausfahrt der A45 in Richtung Frankfurt am Main auf ein neues Verkehrsschild. 500 Meter vor der Abfahrt wird den Verkehrsteilnehmern der Weg nach Westhofen und „Engste“ ausgewiesen.
Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen
Engste? Schon Anfang der Woche hatte der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, dass sich bei der Produktion des Schildes der Fehlerteufel eingeschlichen habe. Natürlich müsse es eigentlich Ergste heißen.
Wie aber konnte es passieren, dass bei der Produktion eines Verkehrsschildes in dieser Größenordnung ein so offensichtlicher Fehler passiert? Und dass dies vor dem Aufstellen niemandem auffällt?
Schilder werden durch externe Firma produziert
Markus Miglietti aus der Pressestelle von Straßen.NRW erklärt, dass Schreibfehler tatsächlich bereits so in der Vorlage für die Produktion des Schildes gestanden habe: „Für solche Schilder gibt es ganz konkrete Vorgaben, wie groß sie sein müssen, wie groß die Buchstaben sein müssen, welche Farben es sein müssen und so weiter.“ Die Entwürfe für die Schilder würden von Straßen.NRW erstellt und der Produktionsauftrag dann an eine externe Firma vergeben.
„Das ist dann aber kein einzelnes Schild, sondern gleich 50 verschiedene. Der zuständige Kollege erstellt die dann alle in einem Rutsch“, so Miglietti. Da könne es schon mal passieren, dass bei einem einzelnen ein Fehler unterläuft: „Wir sind auch nur Menschen und machen Fehler.“
Montage erfolgt im Dunkeln und unter Zeitdruck
Auch bei der Montage sei der Schreibfehler offenbar noch niemandem aufgefallen. Miglietti erklärt, dass die Schilder von den Bauarbeitern stets über Nacht und unter großem Zeitdruck auf gestellt würden. „Die fahren von einer Stelle zur anderen und erledigen ihren Auftrag im Dunkeln. Das muss schnell passieren, damit die Strecke am Morgen dann wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.“
Erst bei der anschließenden Abnahme durch die Bauüberwachung habe man festgestellt, „dass da etwas schief gelaufen ist“, wie Miglietti erklärt.
Falscher Schriftzug soll überklebt werden
Mittlerweile hat man die beauftragte Firma über den Fehler informiert. Wann genau die Korrektur erfolgt, ist derzeit noch unklar. Dies werde im Zuge anderer Arbeiten erledigt und der falsche Schriftzug mit einem Abdecker überklebt, auf dem dann der richtige Name des Ortsteils stets.
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