Nach erfolgreichen Beschwerden
Englisch-Prüfungen: Das sagen Schwerter Schulen
Das Nuscheln des Sprechers der Prinz-Harry-Rede sorgte auch bei vielen Schwerter Schülern für Probleme. Die Aufgabe in Englisch zum Hörverstehen in den Zentralen Prüfungen der zehnten Klasse war auch nach Ansicht des Schulministeriums zu schwierig. Was folgt daraus für Schwerter Schulen?
Was passiert mit der Aufgabe?
Die Aufgabe wird in der Klausur nicht gewertet. Das bedeutet aber nicht, dass die Schüler deswegen automatisch besser abschneiden. „Die Punktzahl, die man für eine Note erreichen muss, wird prozentual angepasst“, sagte Denise Burkhard, Schulleiterin der Realschule am Bohlgarten, am Mittwoch auf Anfrage. Vorteile gibt es für diejenigen, die die betreffende Aufgabe trotz Schwierigkeiten gelöst haben. Sie bekommen Bonuspunkte.
Dürfen die Schüler die Klausur nachschreiben?
Ja, theoretisch können die Schüler noch bis kommenden Mittwoch entscheiden, ob sie die Klausur nachschreiben wollen. Am kommenden Donnerstag ist nämlich der Nachschreibtermin für die Zentralen Prüfungen. „Man sollte sich aber schon am Montag entscheiden“, empfiehlt Denise Burkhard. So ist noch etwas Zeit zum Lernen übrig. Außerdem sollte man sich von einem Lehrer beraten lassen.
Wird die Nachschreibklausur schwieriger oder leichter?
Das können weder Denise Burkhard noch die anderen Schulleiter der Real- und Gesamtschulen in Schwerte sagen. Ihnen sind die Inhalte der Zentralen Prüfungen nicht bekannt. Laut den Angaben des Schulministeriums handelt es sich um Aufgaben, die etwa mit denen der Klausur am vergangenen Donnerstag vergleichbar seien.
Wie viele Schüler wollen denn nachschreiben?
Denise Burkhard sind noch keine Schüler bekannt, die aufgrund der schwierigen Klausur nachschreiben wollen. Die Gesamtschule Gänsewinkel und die Realschule am Stadtpark äußerten sich nicht zum Thema.
War die Aufgabe wirklich so schwierig?
Ja, so empfinden es die Englischlehrer an der Realschule am Bohlgarten. „Das war ein ziemlich hohes Anspruchsniveau“, sagt Denise Burkhard. Die Schwierigkeit der Aufgabe gehe aber nicht nur auf die Qualität der Aufnahme zurück. Auch die Interpretationsaufgaben seien knifflig gewesen.