
© Stadt Schwerte / Ingo Rous
Gefahr für Grundschüler: Elternhaltestelle in Westhofen wird ständig zugeparkt
Unfall-Gefahr
Es passiert jeden Morgen. Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto direkt vor die Schultür. Es wird eng, es wird kritisch. Und an der Reichshofschule ist es besonders gefährlich.
Handeln, bevor etwas passiert, gefährliche Situationen erst gar nicht entstehen lassen – das war das Ziel einer Aktion, die am Montag (4.10) schon zum zweiten Mal vor den Toren der Reichshofschule in Westhofen stattgefunden hat.
Beteiligt waren die Stadt Schwerte, die Polizei, die Schulleitung und ein besorgter Vater. Die Polizei unterstützt den Einsatz für mehr Sicherheit an der Reichshofschule in Westhofen.
„Wir wollen ein korrektes Verkehrsverhalten in das Bewusstsein derjenigen Eltern rücken, die ihre Kinder morgens früh mit dem Pkw zur Schule bringen“, erklärt Peter Kranhold, Leiter des Schulverwaltungsamtes der Stadt Schwerte.
Immer wieder gefährliche Situationen
Weil immer wieder Fahrzeuge in den abgebundenen Teil des Meiner Wegs fahren und ihre Kinder im Wendehammer vor der Feuerwehr aus dem Wagen lassen, „entstehen durch Rückwärtsfahren und Begegnungsverkehr immer wieder gefährliche Situation für die Grundschüler“, beschreibt Karsten Kullik von der Schwerter Polizei.
Als Bezirksbeamter ist er für den Ortsteil Westhofen zuständig und war am Montag mit seiner Kollegin Anja Ojdowski an Ort und Stelle.
Hol- und Bringverkehr entschärfen
Zwar hat die Stadt eingangs der Wasserstraße eine Elternhaltestelle eingerichtet, die den Hol- und Bringverkehr entschärfen soll, jedoch wird dieser Bereich vielfach auch als Parkzone genutzt, das heißt dort abgestellte Autos schränken die Funktionalität dieser Elternhaltestelle stark ein.

Parkende Autos behindern die Funktionalität von Elternhaltestellen.
„Elternhaltestellen sollen lediglich ein gefahrloses Aus- und Einsteigen ermöglichen“, erklärt Anja Ojdowski. Parkende Fahrzeuge verursachen aber ein morgendliches Verkehrschaos, wie das auch Eltern tun, wenn sie in die Sackgasse Meiner Weg einfahren und so Begegnungsverkehr erzeugen.
Ähnliche Probleme an anderen Schulen
Die Infrastruktur ist in an dieser Stelle aber nicht für ein hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt, sodass an- und abfahrende Fahrzeuge die Kinder gefährden, die zu Fuß zur Schule kommen oder schon an der Labuissierestraße aus dem Auto gelassen werden.
Übrigens: Ähnliche Situationen werden auch an allen anderen Grundschulen in Schwerte beobachtet. Peter Kranhold: „Eltern sollten darüber nachdenken, ihr bequemes Verhalten zum Schutz ihrer eigenen Kinder zu ändern.“ Positiv hebt der Amtsleiter Eltern hervor, die in Gemeinschaftsaktionen ihre Kinder zur Schule begleiten.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
