Elfriede Clossen-Stinshoff (83) hat in ihrem Leben schon in vielen Städten gewohnt: Geboren wurde sie in Witten, der Liebe wegen ging es für sie nach Meinerzhagen, dann hat sie jahrelang in Bork (Selm) gelebt, wo ihre beiden Kinder auch zur Schule gegangen sind. Danach zog sie nach Gelsenkirchen, dann nach Essen und landete dann für 30 Jahre in Düsseldorf.
Schließlich zog sie im Juli 2022 nach Schwerte. „Sagen wir mal so, ‘ne Tour durch’s Ruhrgebiet hab ich schon gemacht.“ Sie lacht. Schwerte ist ihre neue Heimat. Den Umzug in die Ruhrstadt hat sie noch nicht eine Sekunde bereut – aus gleich mehreren Gründen.
In Schwerte wohnen
Punkt 1: „Alles ist so schön zentral.“ Die 83-Jährige könne nicht mehr selbst mit dem Auto fahren, erzählt sie. Deshalb liebe sie an ihrer neuen Heimat, dass fußläufig alles schnell zu erreichen sei. Bis man in das Zentrum von Düsseldorf komme, müsse man ja schon eine längere Strecke in Kauf nehmen. Nicht mehr in Schwerte. Cafés, Shoppingmöglichkeiten, alles liegt nun direkt vor der Haustür. Ihre zentrale Wohnung habe sie durch Glück sehr schnell gefunden. „Die Zweite ist es schon direkt geworden.“
Punkt 2: Die Leute. „Die Menschen, die hier leben, sind so aufgeschlossen.“ Sie werde gegrüßt, obwohl sie die Meisten gar nicht kenne. Das findet Elfriede Clossen-Stinshoff bemerkenswert. Ob beim Einkaufen, beim Friseur oder im Nagelstudio – die Menschen begegnen ihr freundlich, haben Interesse und suchen Kontakt. „Ich habe Sie hier noch nie gesehen“, höre sie öfter. Schnell komme man dann ins Gespräch.

Punkt 3: Die Natur. Ebenfalls quasi direkt vor der Haustür ist die Ruhr, wo Elfriede gerne spazieren geht. „In Düsseldorf war es der Rhein, hier ist es die Ruhr.“ Sie ist es gewohnt, am Wasser spazieren zu gehen und die Natur zu genießen. Schwerte sei dazu der perfekte Ort.
Punkt 4: Die Zuverlässigkeit. Direkt vor dem Fenster der 83-Jährigen habe eine schiefe Laterne gestanden, erzählt sie. „Gefährlich schief.“ Doch wer sollte dafür der Ansprechpartner sein? Die Polizei war es nicht, auch das Ordnungsamt nicht, stellte sie fest, sondern die Stadtwerke. Ein Anruf reichte und am nächsten Tag sei das Problem schon behoben gewesen: „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“

Punkt 5: Die Kultur. Schon mehrere Veranstaltungen habe sie in der Rohrmeisterei besucht. Das Angebot gefällt der Neu-Schwerterin sehr gut.
Punkt 6: Die Information. Der Neubürgerempfang habe ihr wirklich gut gefallen, erzählt Elfriede. Bürgermeister Dimitrios Axourgos stellte den neuen Schwerterinnen und Schwertern die Projekte vor, die in Schwerte in der nächsten Zeit anstehen. „Die gute Aufklärung und die Informationen über die Zukunft der Stadt fand ich wirklich ordentlich“, sagt sie. Zum Beispiel der Marktplatzumbau ist Elfriede dabei in Erinnerung geblieben.
Punkt 7: Die Anbindung. „Mit Bus und Bahn kommt man wirklich schnell überall hin“, sagt sie. Dortmund habe sie schon besucht, auch in Hamm sei sie schon gewesen. Und wenn sie möchte, dann sei sie schnell auch wieder in Düsseldorf, um der alten Heimat einen Besuch abzustatten.
Abgesehen von einer kurzzeitig schiefen Laterne und einer Menge Baustellen, hat Elfriede Clossen-Stinshoff nichts an ihrer neuen Heimat auszusetzen. Im Gegenteil. „Und die Baustellen müssen halt sein, um die Stadt aufzuhübschen“, sagt sie. Zurück nach Düsseldorf geht es für sie, wenn überhaupt, nur noch zum Shoppen.
Sie sind auch neu in Schwerte? Dann melden Sie sich bei uns unter schwerte@ruhrnachrichten.de
Schwerte begrüßt über 200 neue Bürger im Freischütz: „Eine Stadt mit Anziehungskraft“
Großer Markt-Umbau ab April: Was dann mit dem Schwerter Laternenpfad passiert
Labrador, Golden Retriever und Co.: Das sind die beliebtesten Hunderassen in Schwerte