Einführung von Parkgebühren ist alternativlos Die Entscheidung hat der Stadtrat längst getroffen

Einführung von Parkgebühren: Entscheidung hat der Rat längst getroffen
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Einführung von Parkgebühren: Entscheidung hat der Rat längst getroffen

In Schwerte parkt man zwei Stunden lang umsonst. Wenn man denn einen Parkplatz findet. Und wenn nicht? Dann kreist man halt um den Block, bis sich etwas auftut. Das ist nicht nur meine Beobachtung, das haben die Verkehrsgutachter den Ratspolitikern schon vor Jahren mit auf den Weg gegeben.

Denn Parkplätze, so die Experten, gebe es in Schwertes Innenstadt genug. Alle umsonst und direkt vorm Bäcker, Metzger oder Arzt. Immer wieder haben sie angemahnt, dass man nur mit Parkgebühren den übermäßigen Parksuchverkehr in den Griff bekäme. Politisch war man indes mehrheitlich der Überzeugung, dass frei Parken ein zu großer Wettbewerbsvorteil sei.

Jetzt hat der Rat über Fördermittel ein teures, fast schon großstädtisches Verkehrsleitsystem auf den Weg gebracht. Unter anderem sollen Tafeln den Weg zu freien Parkplätzen weisen und damit den Suchverkehr unterbinden. Allerdings weisen die eventuell zu jenen Parkplätzen, die auch jetzt schon meist verfügbar sind. Nämlich dorthin, wo man Parkgebühren zahlen muss.

Ob das also etwas hilft, wenn man überall sonst frei parken kann? Ich glaube eher nicht. Und förderschädlich oder nicht, wer seinen Finger gehoben hat, als es die Förderung für das Verkehrsleitkonzept gab, müsste konsequenterweise auch für Parkgebühren sein.

Mit Steuermitteln finanzierte Tafeln und Elektronik, die auf die Verfügbarkeit der teuersten Parkplätzen der Stadt hinweisen, sind der direkte Weg ins Schwarzbuch des Bundes der Lohnsteuerzahler.

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